„Sportbuzzer“: FC Bayern führt erste Gespräche mit Trainerkandidat Tuchel

Ganz ehrlich Leute,

ich als langjähriges Vereinsmitglied und dementsprechend auch Fan, frage mich wirklich,
welcher Trainer könnte aktuell überhaupt helfen und einen wirklich positiven Effekt auf die Mannschaft haben?
Auchwenn ich Pep Guardiola als Menschen nicht mochte, er hat als Trainer einen dominanten (wenn auch nicht fehlerfreien) Fußball gespielt und auch, wenn der Ballbesitz- Fußball häufiges "Ball- Quer-und- Hin- & Her- Geschiebe" beinhaltete, so war er (bis auf die ganz großen Spiele gegen Real und Altletico) doch recht erfolgreich.
Es war ohnehin schwer, hier einen adequaten Nachfolger zu bekommen.
Wo man bei Ancellotti einen erfahrenen und erfolgversprechenden Mann geholt hat, muss man
am Ende deutlich klarstellen, dass er eigentlich "gar kein System" hatte! Jedenfalls war auf dem Platz keines zu erkennen. Keine Automatismen, kein Kampf, kein Pressing und kaum mal klar herausgespielte Torchancen.
Und was am erschreckendsten ist, wo man gerade von einem italienischen Trainer erwartet, dass er aus einer kompakten und stabilen Abwehr heraus spielt,
präsentiert man sich (für bayerische Verhältnisse) schon fast als Schießbude und spielt teilweise vogelwild!
Auch wenn ich selbst nicht sicher bin, ob Thomas Tuchel der ,,ideale" Kandidat ist, so kann es eigentlich nur besser werden!...Hoffe ich!
Meines Erachtens, muss man sich aber in München auch eingestehen (auch wenn ich es für richtig halte,keine dreistelligen Millionen- Summen für einen einzigen Spieler zu bezahlen), dass man mit den vorhanden finanziellen Mitteln andere/ bessere Leute als Rudy, Süle oder Tolisso hätte holen können (ebenso war der Sanchez Transfer im Jahr zuvor ein absoluter Reinfall). Selbst James hat meiner Ansicht nach noch nichts von dem gezeigt, was er ,,angeblich" kann (obwohl ich ohnehin der Meinung bin, dass Real einen Spieler nur dann so schnell hergibt, wenn man nicht überzeugt von ihm ist).

Das wäre Klinsmann+Rehagel 2.0
Scheitern vorprogrammiert. Nicht, weil Tuchel fachlich nicht kompetent genug wäre (das ist er fraglos!). Aber dieser Sonderling in den Strukturen des FC Bayern? Das kann nur schief gehen.

Das siehst du richtig!

In erster Linie geht es um Erfolg und Gewinn. Wie auch bei jedem anderen Unternehmen.

Die respektvollste Art mit all seinen Spieler umzugehen ist es, dass man nach dem aktuellen Leistungsprinzip belohnt und nicht nach Gefälligkeit oder Sympathie. Wenn jetzt ein Spieler meint, er habe das Anrecht vor seinem Kollegen zu kommen dann sollte er zuerst einmal gründlich das Leistungsprinzip zum Vergleich anwenden. Er gegen seinen Konkurrenten (und Teamkameraden). Objektive Beurteilung kann man da nicht erwarten (die wenigsten sind so Selbstreflektiert wie Lahm).
Hier kommt dann die Instanz ins Spiel die eine objektivere Sichtweise auf den Sachverhalt hat, als die Spieler selbst. Der Trainer!
Aber auch dieser verbindet das aktuelle Leistungspensum mit wohlmöglich einer weiteren Komponente. Wie gut passt der Spieler in mein System.

Hier kann natürlich der Spieler dagegen intervenieren wenn er sich auf die Beurteilung des reinen Leistungsprinzip beruft und sich deswegen benachteiligt fühlt, weil er sich vorne sieht (nicht objektive Sichtweise wird allerdings hier wieder schlagend) und nur wegen dem nicht Systemkompatiblen Aspekt hinten ansteht.

Ein Spielchen das man drehen und wenden kann. Schlußendlich ist aber der Trainer der Vorgesetzte vom Spieler. Daran hat man sich dann auch zu richten.

Problem ist eben dann wenn einige Spieler zu dem Vorgesetzten (Uli, Kalle) von ihrem Vorgesetzten (Trainer) rennen und sich beschweren. Dann sägt man schon mal den Trainer ab, da das ersetzen von mehreren Spieler sicherlich komplizierter ist.
Sollte dieses lamentieren von den Spielern allerdings beim nächsten Trainer abermals einsetzen, so muss sich Uli und Kalle sehr wohl hinterfragen welche optionalen Entscheidungsmöglichkeiten noch zur Auswahl stehen. Ausmisten oder einen Spieler als Exempel aussortieren.

Schlußendlich fällt ein jeder Entscheid auf Uli und Kalle zurück. Wie professionell arbeiten diese 2 noch? Hier schließt sich dann der Kreis zu meinem Anfangsteil --→ Erfolg und Gewinn!
Ist dieser bedroht durch ihre Gefälligkeiten und Symphatien (was wenig professionell ist) zu gewissen Spieler, entgegen dem Leistungsprinzip?
Oder ist das ganze größeres denken im Sinne von, so machen wir Bayern schmackhaft für Spieler, wenn wir schon nicht so viel bezahlen können wie die Scheichs und Oligarchen.

Ich hoffe nicht das sich die Obrigen zu sehr auf das schaffen einer Wohlfühloase für ihre Star-Spieler konzentrieren. Das Leistungsprinzip ist da viel ehrlicher und geradliniger für meinen Geschmack und Verpflichtung gegenüber verdienter Spieler hat man nicht. Denn all die Jahre die sie hier verpflichtet waren, haben sie sich auch fürstlich entlohnen lassen. Das war Verpflichtung genug!