26.04.2024 - 22:03 | Quelle: dpa | Lesedauer: unter 1 Min.
Regionalliga West
Alemannia Aachen
Nach elf Jahren 

Alemannia Aachen zurück in der 3. Liga: Niederlage von Wuppertal reicht zum Aufstieg

Alemannia Aachen zurück in der 3. Liga: Niederlage von Wuppertal reicht zum Aufstieg
©IMAGO

Traditionsklub Alemannia Aachen ist am Freitagabend vorzeitig und ohne eigenes Zutun nach elf Jahren in die 3. Liga zurückgekehrt. Dem Tabellenführer der Regionalliga West ist die Meisterschaft nach einem Patzer von Verfolger Wuppertaler SV nicht mehr zu nehmen. Wuppertal verlor am viertletzten Spieltag der Saison bei Fortuna Köln 1:2 (0:1). Aachen kann seine Aufstiegsparty nun schon vor dem Anpfiff an diesem Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt (14.00 Uhr) starten.



Trainer Heiner Backhaus hatte die Aachener im September auf Rang zehn übernommen und feierte mit der Alemannia seitdem 20 Siege in 24 Spielen bei nur einer Niederlage. Die Alemannia war 1969 bei der ersten Bundesliga-Meisterschaft des FC Bayern Vize-Meister, stieg aber direkt in der Folgesaison ab und wurde zum Dauergast in der 2. Liga.


Mitarbeiter
Heiner Backhaus
H. Backhaus Alter: 42
Alemannia Aachen
Alemannia Aachen
Saison 23/24 -
RL West
Spiele
26
Gewonnen
21
Unentschieden
3
Verloren
2


2004 sorgte Aachen durch den Einzug ins Pokalfinale (2:3 gegen Werder Bremen) für Furore, durfte als Zweitligist am UEFA-Cup teilnehmen und überstand sogar die Vorrunde. 2006 stiegen die Westdeutschen in die Bundesliga auf, mussten nach einem Jahr aber wieder runter. 2012 folgte für den zwischenzeitlich von Finanzproblemen geplagten Traditionsklub der Abstieg aus der 2. Bundesliga, im Jahr darauf direkt der aus der 3. Liga.


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Letzte Beiträge Newsforum

BillyReina1972 Arminia Bielefeld BillyReina1972 27.04.2024 - 14:33
Aachen damit wieder in 3 Liga! Freut mich sehr. Nach Essen damit ein weiterer, großer Traditionsverein, der nach Jahren in der Versenkung in Liga 4 es wieder nach oben geschafft hat. Mit guter Arbeit, einem durchdachten Plan und einem Trainer, der es geschafft hat, den schlafenden Riesen wieder wachzuküssen.
Anhand der extrem hohen Zuschauerquoten für Liga 4, sieht man ja auch, was für eine Strahlkraft der Verein in Stadt und Umland hat.
Für mich gehört der Verein mindestens in Liga 2 und davon zeugt ja auch das Stadion. welches mit knapp 35.000 Plätzen sich eigentlich nur in Liga 2 wirtschaftlich halbwegs tragen kann.

Meinen Glückwunsch an alle leidensfähigen Alemannen, die da in den letzten 11 Jahren nun wirklich nicht viel zum feiern hatten.

Zu der Offtopic Diskussion, die hier so tobt, möchte ich nicht viel sagen. Das Verhalten mancher lässt halt tief blicken.

Generell wäre ich ganz klar dafür, den Thread zu schließen. Politische Diskussionen sind hier völlig fehl am Platz.
Robben69 Arminia Bielefeld Robben69 27.04.2024 - 13:52
Die gesamte Diskussion hier hat rein gar nichts mehr mit Fußball zu tun.
zoenr zoenr 27.04.2024 - 13:39
Zitat von Ovidiu_Burca
Hier sind wir am springende Punkt. Die Stelle an der diese "beide Extreme sind schlecht" Aussage an ihrer eigenen Logik zerbricht.

Da bin ich gespannt. (Klingt jetzt, beim nochmal drüberlesen, irgendwie provokant ^^ Aber ich bin wirklich gespannt gewesen, als ich das hier schrieb)

Zitat von Ovidiu_Burca

Und es geht bei Antifaschismus nicht um grünhaarige Hausbesetzer, oder was auch immer sich die meisten Leute, die dieses nicht-Argument vortragen, so unter Antifaschismus vorstellt.

Das ist weder meine Ansicht, noch habe ich das so benannt. Stimme ich dir aber grundsätzlich zu, dass das sicherlich Leute der anderen Seite diskussionskulturzersetzend als Annahme in den Raum stellen, um sich mit der Gegenseite nicht ernsthaft befassen zu müssen.

Zitat von Ovidiu_Burca

Bei den Orten "Rechtsextremismus" und "gegen Rechtsextremismus" geht es im Grunde um 2 diametrale Anschauungen. Menschlichkeit und der Mangel eben jener. Wenn du dazu Stellung beziehst mit "Kann ich nicht beides ablehnen" wird offensichtlich, warum es in dieser ständig bemühten Gleichung eben keine Gleichheit gibt. Es sind nicht die Taten, die das Hauptkriterium darstellen, sondern die Motivation. Die Diskussion ist eben nicht, ob Burger King besser ist, oder McDonald's. "Bäh, kann ich nicht beides ablehnen?" Ja, hier geht das. Wenn aber McDonald's Fans die Befürworter von Burger King inhaftieren, verfolgen, vertreiben oder gar ermorden lassen wollen würden. Und dazu auch noch Freunde von KFC, Döner, Und Ramen - dann macht eine "neutrale" Haltung eben keinen Sinn mehr, zumindest dann nicht, wenn man behauptet gegen die Radikalität der McDonalds Fanatiker zu sein.

Weil du das so in den Raum stellst, geht das nicht?
Doch. Ich lehne Rechtsextremismus ab, genauso wie Linksextremismus.

Rede ich mit einem Linksextremen sind meine Argumente dann eben andere, als sie es sind, wenn ich mit einem Rechtsextremen diskutiere.
Diese verquere "Gleichmachung" findet ja eher auf Argumentationsebenen wie deiner statt, die krampfhaft festzuhalten versucht, wieso das eine besser – oder auch "weniger schlimm" sei als das andere – obwohl man es auf diesen Ebenen, wie du ja selbst in deinem Argumentationsversuch irgendwo festhältst, gar keine Vergleiche ziehen kann.
Ich muss den Extremismus in die eine Richtung nicht gut finden, nicht akzeptieren, nur weil er gegen etwas ist, wogegen ich auch bin.
Ich kann auch als "normal Links Eingstellter" gegen rechten Extremismus sein UND GLEICHZEITIG den linken Extremismus ebenfalls ablehnen.

Es ist auch bei der Politik kein entweder oder, kein McDonalds oder BurgerKing.
Wobei ich auch diesen Ansatz für merkwürdig halte.
Auch hier gibt es sicher valide Punkte zu behaupten "Da schmecken mir die Pommes besser, dort der Burger", genauso wie ich sagen kann "Ich lehne beides ab, weil es ungesundes Essen ist, das durch vermeintliche Schnelligkeit und Werbung zur Verfettung der Gesellschaft führt."
Eine "extreme Position" blendet ja der Definition nach automatisch den Willen und die Ansicht der "Normalen" aus. Sonst wäre es ja keine rechts-/linksextreme Position, sondern eine normale rechte oder linke Position.

Es wird von mir nicht verglichen im Sinne von "Okay, weil Rechtsextremismus dieses Unrecht tut, kann ich dagegen das von Linksextremismus nicht kritisieren, weil das ja subjektiv gesehen weniger schlimm ist."
Es ist kein Wettbewerb. Kein Kräftemessen.
Das eine ist Käse. Das andere ebenfalls.

Da ist gar nicht gewertet welches der beiden jetzt schlechter ist.
Muss es aber auch nicht, weil es in diesen Nachrichten die den Gegenpart zu deiner Position vertreten, darum geht, dass es ein deutlich zu spürendes Ungleichgewicht in Richtung "Wir sind alle gegen Rechts!" gibt.

Es gibt aber deutlich mehr medial gepushten Demos und Kampagnen im Sinne von "Nie wieder ist jetzt".

Hier könnte ein Linksextremer wieder das Relativieren beginnen, dass man das ja gar nicht vergleichen könne und dürfe. Wer die Schandtaten linker Führer nicht auf dem Schirm hat, kann ja gerne danach googeln. Aber auch hier habe ich ja bereits vorweggenommen, dass es da dann immer wieder heißt "Ja, aber das wurde ja nicht RICHTIG umgesetzt" – so als könnten diese Leute für einen größeren Personenkreis als sich selbst entscheiden, was der richtige oder der falsche Weg wäre.
Ebenso gibt es hier wieder eine bewusste Differenzierung bei Links "Ja, aber das waren wir nicht", die einem Rechts nicht zugestanden wird, wo man jeglichen Anti-Rechten-Kampfbegriff in einer Gruppe vereint, so als gäbe es dort keine Abstufungen. (Nochmal festgehalten, nur um es auf gar keinen Fall zu vergessen: Ich argumentiere NICHT für rechtsextreme Positionen)

Ich halte es auch für spaltend und nicht Diskussionsfördern jegliches "Rechts" gleich als die Reinkarnation des Bösen abzutun, so als ob eine normale politische Ausrichtung "rechts" nicht ohne "extrem" existieren kann.
Das ist dann direkt eine Unterteilung in "links gut; rechts schlecht".
Das magst du so sehen, das mag deinen Werten und deinen moralischen Ansichten entsprechen, dagegen sage ich auch nichts.
Man sollte sich jedoch hüten im Umkehrschluss jeden Rechten (aka "Konservativen") als "schlecht" und "extrem" und als "fremdenmordenden Rassisten und bestimmte Religionsgruppen hassenden" hinzustellen.

Zitat von Ovidiu_Burca

Menschen öffentlich herablassend und entwürdigend zu beleidigen ist eine nicht akzeptable Handlung in den meisten Gesellschaften. Wenn aber X seine Frau auf der Straße übelst beschimpft und bedroht, weil sie das falsche Bier gekauft hat, wird das anders wahrgenommen, als wenn ein Mörder auf dem Weg zum Gericht beschimpft wird. Selbe Tat, andere Motivation --> zu behaupten beides wäre gleich "schlimm" entzieht sich nicht nur der Logik, sondern auch einer Moral, die man einem menschlichen Wesen grundsätzlich zutraut.

Man macht es sich meiner Auffassung nach zu einfach, wenn man einem "gleich schlimm" einfach zuordnet, dass es ein unumstößlich, 100% abgewogenes "das ist gleich. Es gibt KEINERLEI Unterschiede" sei.

Ich musste meinen eigenen Kommentar jetzt nochmal herauskramen, weil du mich gekürzt zitiert hast:

Mein Text verwendet "gleich" nicht mal im Sinne einer Gleichstellung. Es kommt in meinem Text 2x das Wort "gleich(e)" vor. Aber in einem zeitlichen Sinn, weil GLEICH (im Sinne von "direkt") auf diese und jene Art reagiert wird.

Viel mehr sage ich: "Extremismus ist immer schlecht."
Beide Richtungen. Ohne Wertung, wer da jetzt am Ende den Pokal gewinnt.

Zitat von Ovidiu_Burca

D hast zwar prophylaktisch potentielle Argumente erwähnt, die die Gegenseite (ich) vortragen könnte, aber nicht widerlegt. Die reine Nennung widerlegt ein Argument nicht.

Wenn man es sich argumentativ so zu Recht dreht, dass ich hier irgendetwas widerlegen müsste.
Wie soll ich widersprechen, dass nicht alle Linken (was Linksextreme ja erstmal mit einschließt) eine homogene Masse sind?!
Viel mehr war mein Argument ja auch hier:
Selbiges trifft auf rechts genauso wenig zu.

So eine Aussage dient ausschließlich dazu, sich dem Kern der Aussagen nicht stellen zu müssen, weil man sagen kann "Ja gut, das trifft auf mich aber nicht zu.". Nimmt ein Rechtsextremer diesen Standpunkt ein, würde ich es genauso ablehnen.

Auf dieser Seite wird von links aber immer sowas wie Kollektivhaft für "alle Rechten" in den Raum gestellt, die genauso wenig Sinn ergibt. (Nochmal zur Erinnerung, weil man das in solchen Diskussionen gar nicht oft genug sagen kann: Ich bin nicht pro Rechtsextrem. Ich bin Contra Rechts- UND Linksextrem. Meiner Meinung nach existiert aber mehr Relativierung und Verharmlosung des linken Extremismus in der breiten Öffentlichkeit. Das mag aber auch an meiner Bubble und Diskussionsszenarien wie diesem hier liegen.)

Zitat von Ovidiu_Burca

Abschließend noch eine Randbemerkung, über eine Beobachtung die mir gerade bewusst wurde: ich kann mich nicht erinnern, jemals bemerkt zu haben, dass in einer Diskussion über Linksextremismus Gesprächsteilnehmer mit "aber die Rechtsextremen sind ja genau so gefährlich" ins Feld führten. Umgekehrt, siehe hier, passiert das allerdings permanent. Fast so, als müsse man es mantraartig wiederholen und wiederholen, bis man es auch selber glaubt, dass Links und Rechts gleichermaßen problematisch für Menschheit und Gesellschaften sind. Die Realität gibt es nicht her? Puh, dann streut man die Behauptung einfach immer und immer wieder, bis was davon kleben bleibt.

Ich denke, das liegt daran – und das ist bitte nicht als Vorwurf zu verstehen – dass jeder Mensch mehr oder weniger in seiner Bubble diskutiert. Der, der rechts ist, genauso wie der, der links ist.

Ich mache es mir da aus Freude an der Diskussion oft einfach, weil ich mich keiner Seite derart zugehörig fühle. Ich also gerne einfach erstmal den Standpunkt der Gegenseite argumentativ vertrete, um interessante und aufschlussreiche Gespräche zu führen: Daher würde ich als Randbemerkung eben dieses zurückgeben:
Das können beide Seiten gut. Das machen beide Seiten gern.

Was dann kreisschließend wieder in dem mündet, was der Startkommentar, auf den du reagiert hattest festhielt:

Das spaltet unsere Gesellschaft.

Ich bin mir sicher, dass wir, du und ich, in den meisten Punkten, gerade in denen, die erstmal als solches frei von Politik sind und vielleicht einfach nur um schöne Musik, oder um Brettspiele gehen, absolut einer Meinung wären.
Es passiert durch solche verhärteten Fronten aber immer wieder, dass einander verletzt wird, Gräben gezogen werden – und das VON BEIDEN SEITEN (von denen ich mich zu keiner hingezogen fühle) daran beteiligt sind.

Abschließend möchte ich auch festhalten: Ich nehme dich jetzt nicht als "Extrem" war. Ich kritisiere aber, dass du das eine Extrem mehr akzeptieren möchtest, als das andere. Weil ich beide Extreme ablehne. Weil sie eben eines sind: Extrem.