Neuer Wolfsburg-Trainer
Hasenhüttl: „Habe nicht lange überlegen müssen, um zuzusagen“ – War nach Southampton „leer“
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Nach seiner knapp anderthalbjährigen Auszeit hat es Ralph Hasenhüttl zurück auf den Platz gedrängt. „Es war nicht so, dass mir zu Hause langweilig geworden ist. Aber das Wissen im Kopf, dass man nach so langer Zeit als Cheftrainer hat, lechzt danach, wieder genutzt zu werden“, sagte der 56-Jährige am Montag bei seiner Vorstellung als neuer Trainer des VfL Wolfsburg.
Der Österreicher folgt auf Niko Kovac, von dem sich die Niedersachsen am Sonntag nach nur zwei Siegen in 20 Spielen getrennt hatten. Hasenhüttl erhielt einen langfristigen Vertrag. Die genaue Laufzeit wurde nicht genannt, und auch am Montag nicht verraten. „Es ist eine sehr gute Möglichkeit, wieder einzusteigen. Ich habe nicht lange überlegen müssen, um dem VfL zuzusagen“, betonte Hasenhüttl, dessen Co-Trainer noch nicht feststehen.
Seit dem Bundesliga-Aufstieg: Alle Wolfsburg-Trainer mit Bilanz
Ralph Hasenhüttl - 2 Pflichtspiele - 1,50 Punkte pro Spiel
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Seit 17.03.2024 im Amt
Niko Kovac - 66 Pflichtspiele - 1,30 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 01.07.2022 bis 17.03.2024
Florian Kohfeldt - 28 Pflichtspiele - 1,14 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 26.10.2021 bis 15.05.2022
Mark van Bommel - 13 Pflichtspiele - 1,15 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 01.07.2021 bis 24.10.2021
Oliver Glasner - 87 Pflichtspiele - 1,67 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 01.07.2019 bis 30.06.2021
Bruno Labbadia - 50 Pflichtspiele - 1,52 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 20.02.2018 bis 30.06.2019
Martin Schmidt - 22 Pflichtspiele - 1,18 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 18.09.2017 bis 19.02.2018
Andries Jonker - 19 Pflichtspiele - 1,47 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 27.02.2017 bis 18.09.2017
Valérien Ismaël - 17 Pflichtspiele - 1,12 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 17.10.2016 bis 05.11.2016
Dieter Hecking - 165 Pflichtspiele - 1,75 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 01.01.2013 bis 17.10.2016
Lorenz-Günther Köstner - 11 Pflichtspiele - 1,82 Punkte pro Spiel
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Interimstrainer von 25.10.2012 bis 31.12.2012 (zuvor bereits 2010 mit 21 Spielen, 1,62 Punkten im Schnitt)
Felix Magath - 52 Pflichtspiele - 1,23 Punkte pro Spiel
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Zweite Amtszeit: 18.03.2011 bis 25.10.2012
Pierre Litbarski - 5 Pflichtspiele - 0,60 Punkte pro Spiel
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Interimstrainer von 07.02.2011 bis 18.03.2011
Steve McClaren - 24 Pflichtspiele - 1,21 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 01.07.2010 bis 07.02.2011
Armin Veh - 27 Pflichtspiele - 1,26 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 01.07.2009 bis 25.01.2010
Felix Magath - 85 Pflichtspiele - 1,86 Punkte pro Spiel
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Erste von zwei Amtszeiten von 15.06.2007 bis 30.06.2009
Klaus Augenthaler - 56 Pflichtspiele - 1,16 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 29.12.2005 bis 19.05.2007
Holger Fach - 25 Pflichtspiele - 1,28 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 01.07.2005 bis 19.12.2005
Eric Gerets - 44 Pflichtspiele - 1,34 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 04.04.2004 bis 28.05.2005
Jürgen Röber - 48 Pflichtspiele - 1,42 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 04.03.2003 bis 04.04.2004
Wolfgang Wolf - 195 Pflichtspiele - 1,45 Punkte pro Spiel
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Amtszeit: 23.03.1998 bis 04.03.2003 (übernahm in Wolfsburgs erster Bundesliga-Saison am 28. Spieltag von Aufstiegstrainer Willi Reimann)
Die Bundesliga sei die Liga, „der ich sehr viel zu verdanken habe, in der ich meine ersten Lorbeeren verdienen durfte, wo ich mir das Wissen angeeignet hatte, um den Sprung in die Premier League zu schaffen“. Hasenhüttl hatte von Dezember 2018 bis zum November 2022 den FC Southampton trainiert. Zuvor war er für den FC Ingolstadt von 2013 bis 2016 tätig und hatte den Klub bis in die Bundesliga geführt. Anschließend war er von 2016 bis 2018 bei RB Leipzig, wo er mit 1,69 auch den besten Punkteschnitt hatte.
Neuer Wolfsburg-Trainer Hasenhüttl: War nach dem FC Southampton „leer“
Nach der Zeit in Southampton sei er „leer“ gewesen. Er habe es sich nicht vorstellen können, dass der Wunsch nach der Rückkehr wiederkommt. „Wenn man aber so lange in dem Geschäft arbeitet als Spieler und danach als Trainer, muss das Wissen wieder auf den Platz“, meinte der Coach.
Die Aufgabe in Wolfsburg sei relativ klar. „Wir müssen versuchen, wieder Siege zu erreichen, um uns in der Liga zu halten und uns zu stabilisieren“, so Hasenhüttl. „Im Endeffekt geht es darum, seine Art von Fußball in die Mannschaft zu bringen, so schnell es geht.“ Die Wölfe waren in der Bundesliga nach einer Serie von elf Partien ohne Sieg auf den 14. Tabellenplatz abgerutscht. Der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz beträgt sechs Punkte.