Justvan erklärt Hoffenheim-Abschied: „So soll es für mich nicht weitergehen“

Julian Justvan wollte der TSG 1899 Hoffenheim eigentlich treu bleiben und nicht nach nur einem halben Jahr gehen, die neu aufflackernde Aussichtslosigkeit hat aber für ein Umdenken beim 25 Jahre alten Offensivspieler gesorgt. Der Landshuter schloss sich deshalb auf Leihbasis dem Aufsteiger SV Darmstadt 98 an, um im Abstiegskampf zu helfen. Von einer Kaufoption war bislang nicht die Rede.

„Ich hatte vor Weihnachten gute Gespräche, der Stand war, dass sie mich behalten wollten und dass ich meine Einsätze bekomme“, äußerte sich Justvan (zitiert via „Kicker“) zu seinen vermeintlichen Chancen bei der TSG. „Aber nachdem ich im ersten Spiel der Rückrunde nicht im Kader gewesen war, habe ich mir gesagt: So soll es für mich nicht weitergehen.“

Der Linksfuß war im vergangenen Sommer für 1,5 Millionen Euro vom SC Paderborn aus der 2. Liga in den Kraichgau gewechselt, konnte sich bei lediglich fünf Kurzeinsätzen über 74 Minuten aber nicht in den Vordergrund spielen. Die gewünschte Kehrtwende sollte auch Anfang 2024 nicht einsetzen. Dass es beim Hoffenheimer 0:3 gegen den FC Bayern am 12. Januar noch nicht einmal für einen Kaderplatz reichte, konnte sich Justvan nicht erklären: „Aber so läuft es manchmal im Fußball. Das ist nicht immer alles fair.“

Dass er bei der TSG, wo er noch einen Vertrag bis 2027 besitzt, nicht Fuß fassen konnte, habe auch an der Ausrichtung auf der von ihm favorisierten rechten Außenbahn gelegen. Mit Pavel Kaderabek (31) habe Trainer Pellegrino Matarazzo einem defensiver orientierten Profi vertraut. Bei seiner Leihstation Darmstadt ist Justvan offenbar bestens angekommen: „Ich habe mich von Sekunde eins an wohlgefühlt. Das erleichtert es, das Ganze im Spiel umzusetzen.“ Der Neuzugang dankte das in ihn gesetzte Vertrauen mit einem Treffer beim 2:2 der „Lilien“ gegen Eintracht Frankfurt.