Klaassen schießt Ajax gegen Feyenoord ins Finale und wird am Kopf verletzt – Fan verhaftet
Dieser Artikel erschien erstmals um 8:24 Uhr und wurde nun mit Aussagen von Klaassen aktualisiert.
Der niederländische Klassiker zwischen Feyenoord Rotterdam und Ajax Amsterdam, der 2:1 an die Gäste ging, musste am Mittwochabend im Pokalhalbfinale gleich zweimal unterbrochen werden. Zunächst hatten die Heimfans des Tabellenführers der Eredivisie mit dem Abbrennen von Pyrotechnik eine massive Rauchentwicklung ausgelöst. Es war nicht einmal eine Minute gespielt, als der Schiedsrichter das Spiel zum ersten Mal unterbrach. Nach fünf Minuten Pause konnte die Partie fortgesetzt werden – nach gut einer Stunde musste der Referee erneut unterbrechen.
Ajax führte zu dem Zeitpunkt dank des Tores des ehemaligen Werder-Profis Davy Klaassen mit 2:1, als es nach einem hitzigen Zweikampf zu einer Rudelbildung kam. Dabei wurde Klaassen von einem Gegenstand, der von den Zuschauerrängen geworfen worden war, am Hinterkopf getroffen, er blutete. Dieser Vorfall führte zu einer rund halbstündigen Unterbrechung.
Wie die Polizei Rotterdams per Twitter informierte, wurde noch während des Spiels ein 32-jähriger Mann im Stadion festgenommen. Er wird verdächtigt, den Gegenstand auf das Spielfeld geworfen zu haben, der Klaassen verletzte. Kurz nachdem die Partie wieder fortgesetzt worden war, musste der Ex-Bremer Klaassen ausgewechselt werden. Das enge Spiel, in dem Ajax-Kapitän Dusan Tadić (14. Minute) für die Führung sorgte, die Stürmer Santiago Gimenez in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ausglich, nahm Feyenoord die Chance auf das Double. In der Eredivisie liegt der Klub mit acht Punkten Vorsprung auf Ajax und PSV Eindhoven auf dem 1. Platz.
KNVB: „Wenn du zum Randalieren ins Stadion kommst, dann bleib weg“
Der niederländische Fußball-Verband KNVB hat die Zwischenfälle verurteilt und Ermittlungen angekündigt. Ein „weiterer Tiefpunkt“ sei erreicht. „Tausende Menschen gehen ins Stadion, um den Spielern beim Fußballspielen zuzusehen. Es ist Wahnsinn, dass diese auf dem Platz anscheinend nicht sicher sind.“ Bei allen Sicherheitsvorkehrungen beginne das Problem mit den Absichten der Täter. „Wenn du nicht für den Fußball, sondern zum Randalieren ins Stadion kommst, dann bleib weg“, schrieb der Verband. Im Finale trifft Ajax auf PSV Eindhoven, das sich tags zuvor gegen den Drittligisten SV Spakenburg durchgesetzt hatte.
Update 10:06 Uhr: Klaassen gab nach dem Spiel Entwarnung, was seinen körperlichen Zustand betrifft. „Mir geht es gut“, sagte er gegenüber „ESPN.nl“. Dann äußerte er sich zu dem Vorfall: „Wenn man hier spielt, sind das immer verrückte Spiele. Aber das haben wir auch nicht erwartet. Ja, das sprengt alle Grenzen.“ Nach dem Kopftreffer habe er neben dem Schmerz vor allem „Wut“ in sich gespürt und deswegen wollte er nach der Unterbrechung eigentlich weiterspielen. „Ob ich noch Lust hatte? Eigentlich nicht, aber man will ja auch nicht weglaufen. Denn dann haben sie dich. Das willst du nicht zulassen.“ Ein „pochendes Gefühl in meinem Kopf“ und Konzentrationsprobleme machten einen weiteren Einsatz aber unmöglich. „Dann kann ich sehr tapfer weitermachen, aber das macht keinen Sinn. Ob ich Anzeige erstatten werde, weiß ich noch nicht“, erklärte Klaassen abschließend.
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