Łukasz Poręba [6]

Mir haben Polnische Fans gesagt er kann als 6er spielen. Aber ihrer Meinung nach ist das nicht seine beste und Stärkste Position. Sie sehen ihn mehr als 8er und als 10er
Sie sagten mir vom Spielertyp her ist er einem Reis oder einem Benes ähnlicher als einem Meffert ..

Ich habe ihn selber auch nie spielen sehen. Ich gebe nur das weiter was Polnische Fans mir gesagt haben über den Spieler.

Verstehe nicht, warum sich so viele einen Defensiv starken 6er hier wünschen. Meffo ist jetzt auch kein Zweikampfmonster, Kopfbälle sind jetzt auch nicht seine Stärke. Das ist auch völlig okay, dafür haben wir ja Innenverteidiger zum rausköpfen

Was wir brauchen ist ein Meffo der etwas stärker offensiv ist, evtl auch mal aus der 2. Reihe abziehen kann, wie Miro es öfter macht. Da scheint Poreba voll ins Profil zu passen.

Im Transferwünsche Thread habe ich eine Seite verlinkt, in der ein paar Daten und Aussagen eines Scouts zum Spieler stehen. 2 Jahre alt, damals beschrieben als 6er, der perspektivisch Richtung 8 tendieren könnte.
Für mich passt das perfekt, den Ruf nach einem offensiv limitierten Sechser, der vor der Kette abräumt war für mich nie schlüssig.
Ich habe den HSV als defensiv instabil wahrgenommen, wenn es personell an Grenzen ging, also Ausfall Vuskovic und zusätzlich Ausfall von Schonlau oder Meffert. Dieses personelle Defizit sollte es in dieser Saison nicht mehr geben.

Klar, die Defensive ist noch kein Prunkstück, muss sich noch finden, aber zur Behebung der Prob insbesondere in der Rückrunde benötigt man keinen Spieler, der Defensiv viel mehr anbietet als Meffert. Im (sehr kurzen) Scoutingbericht wird auch erwähnt, dass Poreba schon vor zwei Jahren sehr geschickt im Zustellen von Passwegen ist, also genau das kann, was Meffert so wertvoll macht.

Also für mich passt das schon so. Alles weitere muss man dann sehen. Dass er evtl. auch als Achter spielen könnte als Problem zu sehen, dafür fehlt mir irgendwie die Fantasie. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich Poreba nicht als Achter bei Walter sehe. Wer Benes, Reis und Pherai sieht oder sich an die Einsätze von Rohr und Heyer erinnert, wird feststellen, dass Walter ganz offensichtlich Wert auf Torgefahr bei den Achtern legt und die scheint Poreba etwas abzugehen.

Noch eine Anmerkung zu "1,79 m also Kopfballschwach". 20/21 bestritt er pro Spiel ca. 2,5 Kopfballduelle pro Spiel. Er verlor zwar gut die Hälfte, aber 2,5 Duelle pro Spiel sind ein guter Wert, heißt, er geht in die Duelle und macht es dann natürlich dem Gegner auch schwer, den Kopfball zu kontrollieren. Anzahl plus Quote, da sehe ich keine Schwäche.

Also für mich, wenn Poreba der Defensive die Stabilität verleiht, die Meffert der Defensive verleiht und dazu, evtl., ein paar mehr offensive Impulse geben kann, ich bin dann schon ganz zufrieden.

Elfadli wäre definitiv die Sofortverstärkung gewesen, allerdings auch mit mehr Risiko behaftet, weil hohe Ablöse und eben schon in einem gewissen Altersbereich. Poreba ist da die "sichere" Variante. Denke nicht, dass er die B-Lösung ist. Ich traue da unserem Scounting. dass sie ihn schon etwas länger beobachtet haben. Gleiches war ja auch bei Pherai und vdB zu lesen.

Klar, diese Leihe bringt trotzdem etwas Risiko mit sich. Aber da wir eben die KO haben, die ja auch im normalen Rahmen liegt, finde ichs noch in Ordnung. Er ist eben eine Wundertüte, aber eine mit Profierfahrung. Ein Elfadli hat da auch nicht mehr vorzuweisen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Shikari am 30.08.2023 um 19:12 Uhr bearbeitet

Moin Lukas!

Der X-User „Circum HSV“ hat schon mal eine kleine Zusammenfassung geschrieben, was wir von Lukas erwarten dürfen. Er war wohl schon letztes Jahr weit oben auf der scouting - Liste des HSV, entschied sich dann aber für Frankreich. Er ist ein beidfüßiger, sehr pass-sicherer Spieler der das Spiel gerne schnell macht und sehr gute diagonalbälle spielt.

Ich finde diesen Aspekt des Spiel schnell machens sehr spannend, da man dieses Attribut ja auch pherai nachsagt und Kittel / Meffert eher spielberuhigende Fußballer sind.
Scheinbar will unsere sportliche Führung unseren Fußball noch vertikaler und dynamischer machen. Ich bin super gespannt auf seine ersten Startelfeinsätze und wie sich unser Fußball in dieser Saison unter Walter weiterentwickeln wird.

Weiterhin kann ich immer noch nicht glauben, dass wir dieses Jahr nur transferausgaben von 750.000€ verursacht haben und diese Summe bereits mit Rohr und Bilbija gleichzeitig verdient haben. Dennoch hat der Kader eine ganz andere Breite und Tiefe als in der Vorsaison und der Altersschnitt bzw. die Struktur ist weiterhin beibehalten worden.

Nach zwei verlorenen Relegationen und fünf Jahren zweite Liga denkt man im Anschluss immer: oh man wie soll man sich jetzt nur auf die neue Saison freuen können, oder wollen. Dann zaubern die Verantwortlichen wieder so viele guten Dinge aus dem Hut und drei Monate später ist der eigene Hype zurück wie in der ersten Zweitliga-Saison - Wahnsinn was dieser Verein mit uns für einen emotionalen Rollercoaster fährt. Jahr für Jahr und irgendwie liebe ich es.

Ich habe keine allzu großen Erwartungen an diesen Transfer. Das liegt zunächst daran, dass ich Poreba bislang nicht wahrnahm. Ich könnte also vollkommen unvoreingenommen in seine ersten Einsatze im HSV-Trikot gehen, wenn ich nicht in diesem Forum mitlesen würde . Ich habe hinsichtlich des Erfolges dieses Transfers - gerade aus Sicht des Spielers - so meine Zweifel.
Gerade die Mittelfeldspieler haben im Spielsystem von Tim Walter eine nicht zu unterschätzende Aufgabenvielfalt zu absolvieren. Moreba wäre nicht der erste Spieler, der das nicht innerhalb der ersten Saison hinbekäme. Es ist für Moreba wirklich unglücklich, dass er die gesamte Vorbereitung verpasste und nun am Anfang einer komplexen Einarbeitung steht. Dass das nicht in der anstehenden Länderspielpause absolviert werden kann, ist - denke ich - unstrittig.
Soll er den Back-Up für Meffert darstellen, sorge ich mich jetzt schon über die Kritik nach den ersten Spielen. Im Walter-System spielt der Sechser allein und Meffert führt diese Rolle aus, wie es für unser Spielsystem besser kaum gehen kann - auch wenn es für viele zu wenig spektakulär und zu geräuschlos ist (irgendwas ist ja immer). Daran wird sich Poreba messen lassen müssen. Und ich denke, dass gerade in Umschaltmomenten von offensiv auf defensiv der Sechser unglaublich aufmerksam und spielintelligent handeln muss. Poreba steht dort vor gerade defensiv vor großen Herausforderungen. Für den Jungen geht's vermutlich auch ein Stück weit um seine Zukunft und damit auch um seine Karriere letztlich - nicht grundlos wurde eine Kaufoption vereinbart.

Was mir Sorgen bereitet ist die fehlende Wettbewerbspraxis. Seinen letzten Einsatz, der mehr als 45 Minuten dauerte, datiert von Februar 2023 (62 Minuten beim Pokalachtelfinale gegen Lorient). Danach folgten lediglich drei Einsätze, die man getrost als Einstreichen der Auflaufprämie bezeichnen könne. So durfte er summiert elf (2' + 8' + 1') Minuten in Ligaspielen noch gegen den Ball treten (falls er selbigen überhaupt berührte). In dieser Saison durfte er in Pflichtspielen noch gar nicht mitmischen. Wie das in den Testspielen aussah, weiß ich jedoch nicht. Und selbst wenn ja, liegen diese ja auch schon einige Zeit zurück. Ich denke, dass es problematisch ist, wenn jemand eine längere Zeit nicht spielen konnte. Gerade bei einer ballbesitzorientierten Mannschaft, wie der HSV sie hat, empfinde ich Spielpraxis als notwendig.

Was mir Hoffnung macht sind die vielen positiven Beschreibungen hier im Thread. Wenn diese sich bewahrheiten, haben wir beinahe ein kleines Juwel verpflichtet, auch wenn ich meine Zweifel daran habe, denn: Nicht ohne Grund wird ein Spieler vom französischen Vizemeister an einen deutschen Zweitligisten ausgeliehen. Warum konnten sich nicht Transfers zu anderen Erstligisten anderer großer Ligen realisieren?
Klar, die Vertragsmodalitäten bergen aus HSV-Sicht so gut wie keine Risiken. Dem Vernehmen nach habe man Poreba auch schon länger auf dem Zettel. Und ehrlicherweise erwarte ich bei einem 23-jährigen ehemaligen U-Nationalspieler, dass die Scoutingabteilung diesen Spieler kennt. Sollte Poreba einschlagen, wie hier einige User mutmaßen, dann sind 1,5 Mio. als Ablöse selbstverständlich sehr gut verhandelt. Da spricht man ja oft vom "No-Brainer".
Sollte Poreba enttäuschen, hat der HSV wenig falsch gemacht. Dann verlässt der Spieler den Verein wieder nach Ablauf der Leihe. Der Gedanke erinnert mich irgendwie an Montero... Hört sich an, als startet Poreba also schon mit (mächtig?) Druck in diese Station. Mal sehen, wie er damit umgeht.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt und würde mich freuen, wenn Boldt & Costa hier ein goldenes Händchen bewiesen. Wenn nicht, wäre ich aber nicht mal enttäuscht... Gehen wir aber lieber vom Guten aus und wünschen Poreba viele glückliche und erfolgreiche Jahre mit uns hier in Hamburg!

Finde die kritische Auseinandersetzung erstmal wichtig. Habe aber noch 1-2 Sachen, die ich für zu viel Spekulation halte.



Seit Walter da ist hatten wir mit Meffert, Reis, Benes, Pherai und Doyle 5 Neuzugänge für das zentrale Mittelfeld. Bis auf Doyle und mit Abstrichen Benes (wobei da der Scoring-Output immer noch sehr stark war) seh ich nicht ganz wo es Auffälligkeiten gäbe, dass es Spieler nicht in ihrer ersten Saison schaffen? Der Zeitpunkt ist immer schwierig aber gerade, weil er Mittelfeldspieler ist? Da sehe ich erstmal keinen wirklichen Zusammenhang.



Das ist so, als Fakt dargestellt, nicht richtig. Gegen Schalke und Karlsruhe spielte man mit zwei zentralen (Meffert + Benes) und einem offensiven Mittelfeldspieler (Pherai). Da gab es die ganz klare Aufteilung einer Doppel-6. Dies natürlich auch begünstigt durch Pherai, der seine Stärken auf der 10 deutlich besser zur Geltung bringen kann als auf der 8 + dem Ausfall von Ludovit Reis was dazu führte, dass ein alleiniger 6er ohne Unterstützung von Reis von den Zweikampf-Fähigkeiten von Benes und Pherai abhängig gewesen wäre.

Gegen Hertha und Hannover war es gegen den Ball dann eher wieder 4-1-4-1/4-1-3-2, abhängig davon in welcher Linie Königsdörffer den Gegner anlief. Dort spielte Meffert wieder alleine, weil er mit Reis wieder eine Reihe vorher schon einen hatte, der Angriffe unterbinden konnte. Mit Poreba hätte man jetzt die Möglichkeit einer Doppel-6 und einem 10er (Benes / Pherai) oder halt die Gewöhnung als alleinige 6. Merkt man, dass ihm das noch Schwierigkeiten bereitet könnte man eben auf eine Doppel-6 wechseln welche an den ersten beiden Spieltagen genommen wurde.

Poreba eröffnet damit nochmal ein wenig mehr die Möglichkeit von einer alleinigen 6 abzurücken ohne sich dieser Möglichkeit zu berauben.



Du hast die negativen Punkte doch angesprochen

Poreba spielte gut in Polen, kam beim französischen Vizemeister nicht zum Zug. Also Schritt zurück auf unser Level. Wieso hat ein Ludovit Reis bei uns unterschrieben? Wieso Vuskovic? Im Nachhinein auch unverständlich wie diese Kategorie Talente bei uns gelandet sind. Poreba ist höchstwahrscheinlich nicht Kategorie Reis und Vuskovic aber wenn die zu uns gehen können ja auch die Spieler mit Talent der Kategorie darunter zu uns kommen und sich weiterentwickeln. Das Argument "Wieso hat kein anderer sie geholt" ist müßig zu diskutieren da man die Beweggründe der Spieler, der Vereine, der Berater nicht kennt.

Von der Qualität her ist es auch seltsam, dass Glatzel gekommen ist. Oder Pherai als großes Talent. Da müssen wir uns dann vielleicht auch nicht kleiner machen als wir als 6-Jähriger (:ugly Zweitligist inzwischen sind. Vielleicht kommen einfach auch gute Talente noch zu uns um den Schritt zurück für die Schritte nach vorne zu machen. Sehe ich ähnlich wie den Fall Benes. Benes hat es bei Gladbach nicht gepackt, kommt zu uns. Ja, er brauchte seine Zeit aber er hat trotzdem solide Leistungen gebracht. Das von Poreba als Meffert-Backup und ich glaube man wäre mehr als zufrieden.



Ich habe glaube ich selten einen Transfer beim HSV gesehen, der mit weniger Druck verbunden war als dieser hier? Was ist denn der Druck? Meffert spielt, spielt diese Saison bisher sehr gut und souverän. Der Druck auf Poreba ist, dass er so schnell wie möglich Druck auf Meffert macht? Wenn er jetzt direkt für die Startelf gekommen wäre hätte ich den Gedanken verstanden. Aber er hat doch den absoluten Luxus sich erstmal den Verein, die Mannschaft, Taktik, Trainer alles anzuschauen und wenn er Eingewöhnungsprobleme hat dann spielt halt Meffert Ganz davon ab bin ich überzeugt, dass Poreba relativ schnell Druck auf Meffert machen kann, Druck auf Poreba sehe ich momentan eher nicht lasten. Druck lag auf Hadzi und Ramos, die mussten funktionieren.

Trotzdem finde ich hast du schon Recht mit vielen Dingen, die du ansprichst. Costa/Boldt und natürlich Poreba selbst müssen zeigen, dass sich das Warten gelohnt hat und dass er in unser Spiel passt. Ich bin sehr gespannt und ich für mich persönlich auch zuversichtlich, dass es passen kann

Für mich gibt es wirklich wenig Anhaltspunkte, bei diesem Transfer größere Zweifel daran zu haben, dass Poreba seiner zugedachten Aufgabe gewachsen ist als bei den anderen Transfers dieses Sommers.

Zunächst einmal gehe ich zwar schon davon aus, dass die deutsche U21 individuell stärker ist als die Polnische(wenn man von Ausnahmen wie Mbom absieht, dessen Berufung schon fragwürdig war und dessen Aufstellung z.B. gegen Polen zeigte, mit welch einfachen Mitteln es gelingen kann, sich als schlechtester Spieler auf dem Platz zu profilieren), man aber trotzdem davon ausgehen darf, dass ein Stammspieler der polnischen U21 nicht wirklich schwächer ist als ein Ersatzspieler der deutschen U21.
Auch mag ein Verein des oberen Tabellendri
ttels in Frankreich eine ablösefreie Verpflichtung risikolos erscheinen, aber trotzdem muss man dort in Poreba etwas gesehen haben, sonst hätte man ihn nicht geholt.
Alleine diese Vita reicht mir, um davon auszugehen, dass er die notwendige Qualität besitzt um die zunächst zugedachte Rolle eines BackUp definitiv auszufüllen.

Kommen wir zu den positionellen Anforderungen. Ich habe in dem Beitrag eines Analysten gelesen, dass Schallenbergs Prob als alleinige 6 nicht überraschen sollten. Vielleicht wird das bei Poreba auch so sein. Allerdings, entgegen dem Mainstream sehe ich das Defensivsystem des HSV zwar als riskant und fehleranfällig, aber nicht als wirklich labil an, zumindest wenn man es mit der defensiven Performance anderer Vereine vergleicht, die Fußball spielen und nicht verhindern wollen. Das liegt m.E. insbesondere daran, dass der 6er macht, was 6er eben so machen. Das ist anspruchsvoll genug, aber wenn ich im System Walter eine Position benennen müsste, deren Aufgaben den Aufgaben in anderen Systemen am stärksten gleichen ist es die 6, weil es da keine Rotation gibt und Positionswechsel gibt. Heißt, wer 6er kann, sollte es auch beim HSV können. Labil wird das System, wenn es nicht eingespielt ist. Das sah man m.E. gut in Essen, als, abgesehen von der offensiven Dreierreihe, die anderen sieben Feldspieler vor dem Spiel erst Mal eine Vorstellungsrunde machen konnten, weil sie sich kaum kannten. Ich bin sehr überzeugt, Krahn hätte vor einer eingespielten Viererkette mit Schonlau und hinter einem eingespielten ZM einen viel einfacheren Job gehabt und den dann auch besser gelöst (schlecht war er trotzdem nicht!).

Okay, alles in allem, definitiv kann es sein, dass Poreba nicht überzeugt, aber er hat die Qualität, das Skillset und die Erfahrung. Daran besteht für mich kein Zweifel. Deswegen ist dieser Transfer für mich nicht mit größeren Fragezeichen verbunden.

Hier geht es um Poreba und ich bin seit Tag 1 ein sehr großer Fan von seiner Spielweise, seiner Antizipation und seinen Steckpässen.

Aber Meffert kommt mir hier eindeutig zu schlecht weg.

Er macht im MF die Drecksarbeit, läuft Löcher zu, aber das kann er mMn nicht alleine bewerkstelligen.

Poreba hat die Spielintelligenz Mefferts Nebenmann zu sein, was ich sehr begrüßen würde, weil uns das mehr defensive Stabilität geben würde.