„Gängiges Modell“: Gladbach bezahlt Düsseldorf für Neuhaus-Einsätze

Auch wenn es nicht viel Geld ist, macht der Deal durchaus Sinn.
Ich finde den Spieler-Flow zwischen Ddorf und Gladbach sehr angenehm.
Der Spieler muss nicht umziehen, wohnt vermutlich bereits eh in Düsseldorf.
Kann sich eine liege tiefer anbieten und Fortuna erhält oftmals günstige Spieler, welche sich nicht gleich im Buli-Kader durchsetzen können. Top

Ein ähnliches Modell haben wir nach allem, was man hörte, doch z.B. auch bei Christensen gehabt. Je öfter er spielte, umso geringer wurde die Leihsumme.

Das Modell dürfte immer dann zum Einsatz kommen, wenn der abgebende Verein nicht auf irgendeine Weise versucht hat, einen Spieler loszuwerden oder sich der aufnehmende einen "richtigen" Kauf einfach nicht leiten konnte, sondern der abgebende Verein den Spieler behalten will, er jedoch Spielpraxis erhalten soll. Und dann ist es auch sinnvoll, man hat entweder Geld oder einen Spieler, der seine Spielzeit bekommen hat.

Hat mein VfB auch schon gemacht, z.B. bei der Schieber-Leihe an Nürnberg damals war uns wichtig, dass er so viel spielt wie möglich, also gab es eine Klausel, dass sich die Leihsumme pro Spiel um einen gewissen Betrag reduziert.

Klingt nach einem sinnvollen Modell.

Meine Frage dazu: Ist die einsatzzeit pro Spiel irgendwie auf ein Mindestmaß festgelegt?
Ansonsten könnte DDorf ihn ja theoretisch nur in den letzten 5 Minuten einwechslen, um das Geld zu sparen ohne, dass es ihn wirklich weiterbringt.

Klar ist das bei diesen Summen nicht wirklich lohnenswert, aber bei Modellen mit höheren Summen doch ein denkbarer Weg.

Um das von dir beschriebene Szenario zu verhindern, wird Borussia mit Sicherheit eine Mindesteinsatzzeit pro Spiel vereinbart haben. Logisch wären hier Einsatze ab 45 mins bzw. Startelfeinsätze.
Wäre zumindest naheliegend.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Marcelinho92 am 04.08.2017 um 10:00 Uhr bearbeitet

Manchmal leiht man sich gerne einen Spieler, um zum bestehenden Kader on the Top eine Option zu haben. Solche Leihspieler laufen schnell Gefahr von einer zur anderen Ersatzbank zu wechseln. Daher kann so eine Klausel Sinn machen, obwohl ich das jetzt bei 2.500 € etwas fragwürdig finde. Als reine WIN-WIN-WIN Situation sehe ich das nicht, denn liegt die Klausel bei 25.000 €, könnte sich für den Trainer eine unangenehme Situation bilden.

PS: Solche Klausel konnte man glaub ich schon vor 12 Jahren im Fußballmanager einstellen, daher glaube ich nicht, dass es was völlig neues ist. Die Bild ist nur immer so auf die Ablösesummen fokussiert, dass sie vieles links und rechts nicht beachten.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Tomusz am 04.08.2017 um 10:03 Uhr bearbeitet

Ein Motivation- und Anreizsystem, das bislang im Fußball noch nicht stark genug praktiziert wird, gerade jetzt wo der Markt explodiert, werden Vereine im Zweifel den eigenen Leuten den Vorzug geben, als sportliches Lehrgeld für jemanden zu bezahlen, der bald ohne Entschädigung wieder weg ist.

Das ist ein Modell dass ich in der Tat schon vor Jahren gehört habe. Finde ich an sich auf fair. Glaube nicht, dass ein Zweitligist wegen solchen vergleichsweise geringen Summen nicht mehr objektiv aufstellt.

Bei dem Modell begibt man sich aber in schöne Abhängigkeit. Kommt auf die Summe und den Spieler an.
Im Grunde erkauft sich der abgegebene Verein einen Stammplatz im Team. Wenn es im Team alle akzeptieren das in der Startaufstellung nicht immer der beste steht. Leider ist es aber Leistungssport. Das mag noch ein harmloser Vertrag bzw. Beispiel sein.

Aber spätestens wenn der Nachwuchs aufgrund solcher Modelle keine Chance auf fairen Wettbewerb sieht. Und lieber das weite sucht. Oder der Erfolg ausbleibt. Wird sich zeigen wie groß die Win Win Situation ist.
Hatte Eberl bei uns auch mit Blaswich versucht. Ende ist bekannt Schwäbe wurde ausgeliehen.

Irgendwann gibts dann Vereine wie Bayern oder Madrid mit 50 Spielern wo 25 an kleine Vereine ausgeliehen werden. Der Wettbewerb führt dann noch mehr zum Monopol. Weil die kleinen die Kohle brauchen.

Hinzu kommt der Spieler selbst, wieviel Leistung ruft er ab wenn er doch weiss mein Stammplatz ist bezahlt. Und sein Mitstreiter erst. Der weiß er wird nur spielen wenn der andere Verletzt ist.

Mag für große Vereine Sinn machen und für kleinere Vereine die von höheren träumen kurzfristig denn langfristig ist der Erfolg nata. Aber Abhängikeit ist nie gut für das eigene Freiheitsgefühl.

Die Ösi Liga mit ihren Farmteams ist doch ein gutes Bsp. Spannend bis zum letzen Spieltag.
Wenigstens haben sie kaum Fluktuation.☺ Das heißt in der Wirtschaft Wachstum.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von WHB-27 am 04.08.2017 um 11:58 Uhr bearbeitet

Du hast recht aber als kleiner leihender Verein sollte ich nur Spieler nehmen deren Gebühr ich problemlos bezahlen kann und die Klausel nur ein Anreiz zum Ausbilden ist. Begebe ich mich damit in Wirtschaftliche Abhängigkeiten sollte die DFL bei der Lizenz schon Magenschmerzen bekommen.