11.01.2024 - 16:00 | Quelle: Transfermarkt | Lesedauer: unter 2 Min.
Borussia Dortmund
Jadon Sancho
So schlugen sich Şahin & Co. 

Sancho sechster BVB-Rückkehrer seit 2000: Marktwert und Ablöse sanken bei allen

Sancho sechster BVB-Rückkehrer seit 2000: So schlugen sich Sahin & Co.
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Jadon Sancho ist 902 Tage nach seinem 85 Millionen Euro teuren Wechsel nach Manchester als Leihspieler zurück beim BVB und hält damit so etwas wie eine Tradition am Leben. Er ist der sechste namhafte Dortmunder Rückkehrer dieses Jahrtausends (zur Übersicht) – eines hat der Engländer schon jetzt mit seinen Vorgängern gemeinsam: sein Marktwert sank nach seinem Abschied aus Dortmund, so auch die für das Comeback nötige Ablöse. Bisher fuhr der BVB mit seinen Rückholaktionen mit wenigen Ausnahmen gut.


Dier unterschreibt beim FC Bayern – BVB holt Sancho zurück


Ob es bei Sancho überhaupt zu einer Ablöse kommt, entscheidet sich im Laufe seiner Leihe. Falls ja, wird diese wohl näher an seinem aktuellen Marktwert sein als an der Summe, die United zahlte. Der Flügelstürmer ist seit seinem Wechsel im Sommer 2021 der weltweit größte Marktwertverlierer und wurde von 100 Mio. auf 25 Mio. Euro abgewertet.


Namhafte BVB-Rückkehrer: Diese Comebacks kosteten Millionen-Ablösen

Der BVB und seine Rückkehrer...
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So schlugen sich die Spieler, für deren Comebacks Millionen-Ablösen fällig waren.

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Andreas Möller | Spiele vor Abgang 1990: 89 | Ablösefrei zur SGE
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Als Andreas Möller 1988 für 1,25 Mio. € von Eintracht Frankfurt kam, war er der teuerste Einkauf der BVB-Geschichte. 1990 ging er als Weltmeister ablösefrei zur SGE zurück, obwohl er öffentlich kundtat, bleiben zu wollen.

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Rückkehr: 1994 | Spiele nach Comeback: 212 | Ablöse 4,6 Mio. €
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Vier Jahre später landete er über den Umweg Juventus Turin erneut in Dortmund und sorgte mit 4,6 Mio. € Ablöse wieder für einen Transferrekord. Gut angelegtes Geld: Bei seinem zweiten Anlauf für Schwarz-Gelb spielte er eine wichtige Rolle beim Champions-League-Sieg 1997, holte zwei deutsche Meisterschaften sowie den Weltpokal.

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Jörg Heinrich | Spiele vor Abgang 1998: 109 | Für 12,6 Mio. € nach Florenz
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Die Champions League gewann auch Jörg Heinrich 1997, ein Jahr später wechselte er für umgerechnet 25 Millionen Mark nach Florenz mit Trainer Giovanni Trapattoni – neun Jahre lang war er der teuerste deutsche Fußballer.

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Rückkehr: 2000 | Spiele nach Comeback: 86 | Ablöse 4,1 Mio. €
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„Meine Intention war es, in die damals beste Liga der Welt zu wechseln und italienischer Meister zu werden“, sagte Heinrich im TM-Interview. Daraus wurde nichts und so ging er im Sommer 2000 zurück nach Dortmund und wurde dort 2002 zum zweiten Mal nach 1996 mit dem BVB Meister.

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Nuri Şahin | Spiele vor Abgang 2011: 153 | Für 10 Mio. € zu Real Madrid
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Nach Heinrich war zwölfeinhalb Jahre lang Pause in Sachen Rückkehrer, ehe Nuri Şahin im Januar 2013 per Leihe von Real Madrid kam. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere verließ der damals 22 Jahre alte Mittelfeldspieler die Westfalen für 10 Mio. € per Ausstiegsklausel zu den „Königlichen“. Nach einer Knieverletzung zum Saisonstart fand Şahin nicht so richtig Anschluss und absolvierte nur acht Spiele, bevor eine nur sechsmonatige Leihe nach Liverpool folgte. Dort lief es zwar besser, aber immer noch nicht so, wie einst beim BVB. Während dieser 18 Monate sank sein Marktwert von 20 Mio. auf 10 Mio. Euro.

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Rückkehr: 2013 | Spiele nach Comeback: 55 | Ablöse 8 Mio. €
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Die Dortmunder verpflichteten den verlorenen Sohn im Anschluss an die erfolgreiche anderthalbjährige Leihe im Sommer 2014 fest für 8 Mio. Euro. Es folgten drei von Verletzungen geprägte Spielzeiten und eine Saison als Ergänzungsspieler.

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Shinji Kagawa | Spiele vor Abgang 2012: 71 | Für 16 Mio. € zu Man United
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2014 kehrte mit Shinji Kagawa der nächste Spieler aus dem letzten Meisterkader zurück. Zwei Jahre zuvor wechselte er als einer der spektakulärsten Fußballer der Bundesliga für 16 Mio. € zu Manchester United, wo er als Mitläufer selten zu überzeugen wusste. Sein Marktwert sank von 20 Mio. auf 10 Mio. € und der BVB bekam den einstigen Fan-Liebling für lediglich 8 Mio. € Ablöse.

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Rückkehr: 2014 | Spiele nach Comeback: 145 | Ablöse 8 Mio. €
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Es folgten zwei Saisons als Stammspieler mit teils starken Momenten, an die Leistung aus 2011/12 konnte der Japaner jedoch nicht mehr anknüpfen. Ab 2016 wurde seine Spielzeit verletzungsbedingt immer seltener, ehe 2019 der ablösefreie Abschied zu Besiktas folgte.

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Mario Götze | Spiele vor Abgang 2013: 111 | Für 37 Mio. € zum FC Bayern
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2016, der Sommer als Mats Hummels zu seinem Jugendverein FC Bayern wechselte, holte die Borussia ihr wertvollstes Eigengewächs zurück: Mario Götze. 2013 sorgte der Transfer der damals größten DFB-Hoffnung für einen medialen Knall, wie ihn in Deutschland kaum ein anderer Wechsel auslöste. Für 35 Mio. € aktivierten die Bayern die Ausstiegsklausel in Götzes Vertrag und schockten damit nicht nur Jürgen Klopp, sondern die deutsche Fußballwelt. Ein WM-Siegtor und 36 Treffer in 114 Spielen für die Münchner später, streifte Götze erneut das BVB-Trikot über.

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Rückkehr: 2016 | Spiele nach Comeback: 103 | Ablöse 22 Mio. €
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Für 22 Mio. Euro wurde der Spielmacher der Meisterjahre 2010 und 2011 zurückgeholt, konnte den Zauber dieser Zeit jedoch nicht mehr versprühen. Zum Zeitpunkt des Transfers war sein Marktwert vom Höchststand von 55 Mio. Euro im Januar 2014 auf 28 Mio. Euro gesunken. Aufgrund einer Stoffwechselkrankheit und vielen kleineren Verletzungen wurde Götze den hohen Erwartungen nur selten gerecht – die Leistungen passten nicht zum Gehalt. Unter den BVB-Rückkehrern nimmt Götze aufgrund seiner Erkrankung eine spezielle Rolle ein und am Ende hat es einfach nicht mehr gepasst.

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Mats Hummels | Spiele vor Abgang 2016: 279 | Für 35 Mio. € zum FC Bayern
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Mats Hummels ist mit einer Ablöse von 30,5 Mio. € nicht nur der teuerste BVB-Rückkehrer, sondern neben Andy Möller auch der Spieler, der während seines zweiten Anlaufs im Signal Iduna Park die besten Leistungen gebracht hat und noch immer bringt. 2016 ging es für den Innenverteidiger für 35 Mio. Euro und einem Marktwert von 38 Mio. Euro nach München, 2019 kehrte er mit einem Marktwert von 35 Mio. Euro zurück.

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Rückkehr: 2019 | Spiele nach Comeback: 181 | Ablöse 30,5 Mio. €
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Beim Rekordmeister bestand aufgrund der Transfers von Benjamin Pavard und Lucas Hernandez kein Bedarf mehr für Hummels – der BVB ließ sich nicht zweimal bitten und machte den Abwehrspieler zum damals teuersten Einkauf der Klubgeschichte. Auch mit 35 Jahren ist der Borusse mit den zweitmeisten Einsätzen der Vereinsgeschichte (490 Spiele) hinter Michael Zorc (572) gesetzt.

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Jadon Sancho | Spiele vor Abgang 2021: 137 | Für 85 Mio. € zu Man United
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Im Alter von 17 Jahren kam Sancho 2017 aus dem Nachwuchs von Manchester City und avancierte nach einem Eingewöhnungsjahr ab der Saison 2018/19 zu einem der aufregendsten Offensivspieler der Welt. Es folgten drei Spielzeiten mit jeweils über 30 Torbeteiligungen und einem Rekord-Marktwert für die Bundesliga in Höhe von 130 Mio. Euro im März 2020. Man United erhielt nach monatelangem Transferpoker im Sommer 2021 den Zuschlag für 85 Mio. Euro. Rund 13 Mio. Euro dieser Ablöse gingen an Man City, das eine Weiterverkaufsbeteiligung hatte.

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Rückkehr: 2024 | Spiele nach Comeback: 1
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Seit Ende August 2023 spielte Sancho in den Plänen von Man Uniteds Trainer Erik ten Hag keine Rolle. Dieser warf ihm mangelnden Einsatz vor und strich ihn aus dem Kader. An alter Wirkungsstätte will Sancho seine Karriere wieder in die richtige Bahn bringen.

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Seinem bislang letzten bedeutenden Spiel als Dortmunder – schon damals unter Interimstrainer Edin Terzic – drückte er seinen Stempel auf. Beim 4:1 gegen RB Leipzig im Finale des DFB-Pokals erzielte Sancho zwei Treffer und bereitete ein Tor vor. Sancho kehrt mit demselben „Problem“ zurück, wie schon Nuri Şahin, Shinji Kagawa, Mario Götze oder Mats Hummels: sie alle verließen den BVB auf dem Höhepunkt ihres Schaffens und an diesen Leistungen wurden sie gemessen.



Der Umstand, dass Sancho nach einem Zwist mit United-Trainer Erik ten Hag seit über fünf Monaten ohne Spielpraxis ist, hat den Marktwert für seine Verhältnisse in den Keller geschickt. Verständlich, dass die „Red Devils“ den 85 Mio. Euro teuren Angreifer ohne eine Kaufoption nach Dortmund verliehen haben. Der englische Rekordmeister hofft, dass Sancho in Schwarz-Gelb zu alter Stärke findet und dadurch seinen Marktwert in die Höhe schraubt. Somit könnte United, wo der Engländer bis 2026 unter Vertrag steht, im kommenden Sommer eine höhere Ablöse erzielen oder ihn, vielleicht dann ohne ten Hag, wieder in den Kader integrieren. Folglich könnte die Rückkehr des zweitteuersten Verkaufs der BVB-Geschichte trotz oder gerade wegen starker Leistungen in der Rückrunde nur knapp sechs Monate dauern.


Von Mill, Möller & Wörns: So stiegen die Rekordablösen beim BVB seit 1986

Frank Mill (1986 für 650.000 Euro von Gladbach)
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Frank Mill wechselte im Sommer 1986 die Borussia und ging von Mönchengladbach zu Dortmund. 1,3 Millionen DM oder umgerechnet 650.000 Euro ließ sich der BVB die Dienste des späteren Weltmeisters kosten, der bis 1994 bei den Schwarz-Gelben blieb. Nie war ein BVB-Zugang zuvor teurer.

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Andreas Möller (Januar 1988 für 1,25 Mio. Euro von Frankfurt)
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Abgelöst wurde Mill aber nur ein Jahr später von Andreas Möller. Nach langen Verhandlungen kam der erst 20-jährige Möller für 1,25 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt. Eine Summe, die für viel Aufsehen und Diskussionen sorgte, und für den BVB einen neuen Rekord darstellte.

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Flemming Povlsen (1990 für 2 Mio. Euro von Eindhoven)
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Im Sommer 1990 folgte mit Flemming Povlsen ein neuer Rekordmann. Nach einem Jahr bei der PSV Eindhoven kehrte der dänische Stürmer, zuvor in Diensten des 1. FC Köln, für 2 Mio. Euro in die Bundesliga zurück. Der Europameister von 1992 blieb fünf Jahre, ehe er seine Karriere verletzungsbedingt mit 28 Jahren beenden musste.

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Stefan Reuter (1992 für 2,1 Mio. Euro von Juventus)
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Anfang der 1990er setzte der BVB zunehmend auf Zugänge aus der Serie A, die sich in den Folgejahren zum Rückgrat für die Erfolge in Bundesliga und Champions League entwickelten. Los ging es im Sommer 1992 mit dem heutigen Augsburg-Geschäftsführer Stefan Reuter, der für etwas mehr Geld als Povlsen zwei Jahre zuvor von Juventus Turin kam und Jahre danach die Kapitänsrolle von Michael Zorc übernahm.

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Matthias Sammer (Januar 1993 für 4,25 Mio. Euro von Inter)
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Ein halbes Jahr später wurde dieser Betrag auf eine deutschlandweite Rekordsumme verdoppelt, um Matthias Sammer nach nur einem halben Jahr bei Inter Mailand zurück nach Deutschland zu holen. Von Trainer Ottmar Hitzfeld von der Mittelfeldzentrale zum Libero umfunktioniert, erlebte dieser in Dortmund seine erfolgreichste Zeit und führte das Team der Champions-League-Sieger von 1997 über Jahre erfolgreich an.

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Karl-Heinz Riedle (1993 für 4,5 Mio. Euro von Lazio)
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Nochmal etwas teurer als Sammer war im Sommer 1993 sein von Lazio Rom verpflichteter Nationalmannschaftskollege Karl-Heinz Riedle, der bei eben jenem Triumph in der Königsklasse mit seinen zwei Finaltoren Geschichte schrieb. Anschließend zog „Air Riedle“ zum FC Liverpool weiter.

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Andreas Möller (1994 für 4,6 Mio. Euro von Juventus)
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Ein wichtiger Teil der Champions-League-Sieger war auch Andreas Möller, der 1990 trotz öffentlicher Ankündigung bleiben zu wollen zurück nach Frankfurt gewechselt war. Über Turin kam er 1994 zurück zum BVB, kostete erneut eine Rekordablöse und sah sich zunächst Kritik und Pfiffen der Fans ausgesetzt. Mit der Zeit spielte sich der Offensivmann aber zurück in die Herzen der Anhänger – ehe er im Sommer 2000 ausgerechnet zum Erzrivalen Schalke weiterzog…

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Heiko Herrlich (1995 für 5,5 Mio. Euro von Gladbach)
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Mit vielen Nebengeräuschen lief auch der Transfer von Heiko Herrlich im Sommer 1995 ab. Der Torschützenkönig der Vorsaison wollte unbedingt wechseln und pochte auf eine Zusage von Mönchengladbach, für umgerechnet 2,25 Millionen Euro gehen zu dürfen. Nachdem sich beide Parteien mit rechtlichen Schritten drohten, zahlte Dortmund mit 5,5 Mio. Euro mehr als doppelt so viel und knackte zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren die Bundesliga-Rekordmarke, die man zuvor jeweils selbst aufgestellt hatte.

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Christian Wörns (1999 für 6,75 Mio. Euro von PSG)
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Ein weiterer Investitionsschub erfolgte beim BVB im Sommer 1999, als unter anderem Fredi Bobic, Evanilson, Victor Ikpeba und Christian Wörns für mehr als 27 Millionen Euro in den Ruhrpott gelotst wurden. Am teuersten war dabei Verteidiger Wörns, der nach einem Wettbieten zwischen dem BVB und dem FC Bayern, für 6,75 Mio. Euro aus Paris kam und damit knapp vor seinen ebenfalls neu geholten Mannschaftskollegen lag.

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Sunday Oliseh (2000 für 7,5 Mio. Euro von Juventus)
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Im Vergleich zu seinen Vorgängern und Nachfolgen fällt die vereinsinterne Rekordverpflichtung von Sunday Oliseh im Sommer 2000 hinsichtlich des sportlichen Ertrages ab. Für den Nigerianer floss erneut Geld an Juventus Turin, wo er in der Vorsaison kaum zum Einsatz gekommen war. Auch beim BVB spielte er nicht immer, wurde zwischenzeitlich nach Bochum verliehen, und wusste nur selten zu überzeugen.

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Tomas Rosicky (Januar 2001 für 14,5 Mio. Euro von Sparta Prag)
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Am 31. Oktober desselben Jahres startete Dortmund den Aktienverkauf an der Börse und setzte in der Folge auch auf dem Transfermarkt ein Ausrufezeichen. Wie zuvor schon beim Wörns-Transfer pokerte man auch bei Tomas Rosicky lange mit dem FC Bayern um eine Verpflichtung und setzte sich schließlich mit einer Ablöse von umgerechnet 14,5 Mio. Euro durch. Bis zum Wechsel des jungen Tschechen, der in den folgenden Jahren das Spiel des BVB im Mittelfeld prägte, hatte Schalkes Emile Mpenza mit 8,5 Mio. Euro den Status als Rekordzugang der Bundesliga inne.

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Márcio Amoroso (2001 für 25,5 Mio. Euro von Parma)
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Pulverisiert wurde dieser Rekord bereits im folgenden Sommer durch Márcio Amoroso, der für ein Paket von 25,5 Millionen Euro aus Parma geholt wurde. Neben 7,5 Mio. Euro, die direkt nach Italien flossen, wurden auch die auf einen Wert von 15 Mio. Euro geschätzten Transferrechte von Evanilson veräußert, der im selben Zug für weitere 3 Mio. Euro vom BVB ausgeliehen wurde. Amoroso zahlte zunächst mit Toren zurück, hatte aber immer wieder Probleme mit Trainer Matthias Sammer und ließ nach einer Verletzung mehrere Ultimaten für eine Rückkehr aus Brasilien verstreichen. Im April 2004 wurde sein Vertrag schließlich vorzeitig aufgelöst.

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Henrikh Mkhitaryan (2013 für 27,5 Mio. Euro von Donetsk)
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Es folgten turbulente Zeiten für den BVB inklusive einer drohenden Insolvenz. So dauerte es bis 2013 bis der Rekord Amorosos gebrochen wurde. Henrikh Mkhitaryan kam als bester Vorlagengeber Europas für 27,5 Millionen Euro nach Dortmund. Drei Jahre später verließ der armenische Nationalheld, der inzwischen für die Roma spielt, den BVB und bescherte dem Verein einen Transfergewinn – Manchester United zahlte 42 Mio. Euro.

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André Schürrle (2016 für 30 Mio. Euro von Wolfsburg)
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Von wenig Erfolg gekrönt war dagegen die Rekordverpflichtung von André Schürrle im Sommer 2016. 30 Millionen Euro wurden an den VfL Wolfsburg überwiesen, die sportliche Rendite fiel seither äußerst gering aus. Statt einen Stammplatz zu erobern, wurde der Flügelspieler zunächst an Fulham und Spartak Moskau ausgeliehen, im Sommer 2020 wurde der Vertrag dann aufgelöst.
Anm.: Die Gesamtzahlung für den 2016/17 verpflichteten Ousmane Dembélé stieg erst später auf die heutige Top-Ablöse von 35 Mio. € und belief sich zunächst auf 15 Mio. €.

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Mats Hummels (2019 für 30,5 Mio. Euro vom FC Bayern)
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Die Rückholaktion von Mats Hummels ließ sich Dortmund im vergangenen Sommer nochmals etwas mehr kosten, als für die Schürrle-Verpflichtung locker gemacht worden war. 30,5 Millionen Euro gingen an den Rivalen aus München, damit der Verteidiger wieder für den BVB spielen konnte, für den er bereits zwischen 2008 und 2016 aktiv war.

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Sébastien Haller (2022 für 31 Mio. Euro von Ajax Amsterda)
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Letzte Beiträge Newsforum

Starslayer Hertha BSC Starslayer 12.01.2024 - 07:27
Die Interessenten für einen Sancho-Transfer dürften aktuell nicht gerade Schlange stehen. Wenn der BVB ihn also gerne verpflichten möchte, wird man sich bei ManU nicht quer stellen, auch wenn ich das bei dem zu erwartenden Gehalt für eher unwahrscheinlich halte.

Zum sportlichen Teil, ich sag mal, wenn Sancho noch so spielen würde, oder könnte, wie seiner Zeit beim BVB vor dem Wechsel, würde er ganz sicher für ManU auf dem Platz stehen. Also gehe ich mal davon aus, dass er das nicht mehr kann, warum auch immer. Ergo ist das alles eine Wundertüte, für den BVB wirkt das alles ein wenig verzweifelt und für Sancho ist es die letzte Chance für die europäische Upperclass zu zeigen das er dieses Niveau gehen kann.

Wenn nicht, wird der BVB ihn auch nicht verpflichten wollen und er wird bei ManU den Vertrag aussitzen und dann geht es ins Niemandsland der Premier League. Zu Fulham, Bournemouth, oder Gott weiß zu welchem Verein und wir werden so schnell nichts mehr von ihm hören.
Jeffster09 Jeffster09 11.01.2024 - 23:23
Zitat von pinski08
Naja, abwarten und Tee trinken.
Meine Vermutung: Sollte er wieder in die Spur finden und eine überragende Rückrunde spielen, ist er wieder schnell weg und ManU kann ihm für mehr Geld verkaufen, da der BVB vermutlich keine Mondpreise zahlt. Gehalt spielt dann sicherlich auch eine Rolle......
Bei einer schlechten Rückrunde lautet der Verlierer dann ganz klar Sancho. Bei ManU wollen sie ihm nicht mehr und der BVB wird ihm so auch nicht verpflichten wollen. Wo er dann landet, wissen nur die Götter.
Hoffentlich wird das kein zweiter Bojan Kricic.


Grundsätzlich muss man ja sagen, dass es keine Riesen Ding sein sollte, aktuell beim bvb auf den Flügeln zu glänzen. sad
Falls die Rückrunde für ihn beim bvb ordentlich läuft, gehe nicht von 20 scoreren aus dann sollte ihm die Zeit bei united gezeigt haben, das Geld nicht alles ist.
RaimaNd RaimaNd 11.01.2024 - 20:44
Zitat von ILIAN-
Zitat von axelB

Dies ist der Diskussions-Thread zur News: Sancho sechster BVB-Rückkehrer seit 2000: Marktwert und Ablöse sanken bei allen.

Jadon Sancho ist 902 Tage nach seinem 85 Millionen Euro teuren Wechsel nach Manchester als Leihspieler zurück beim BVB und hält damit so etwas wie eine Tradition am Leben. Er ist der sechste namhafte Dortmunder Rückkehrer dieses Jahrtausends (

Verzweiflung pur beim BVB.
Wenn man etwas nicht versteht, sollte man sich einfach nicht zu Wort melden. Sancho war einer der besten Spieler der Welt vor noch gar nicht so langer Zeit und er ist immer noch extremst jung. Die Leihe ist quasi kostenlos, man hat also absolut kein Risiko. Entweder spielt er nicht gut und man lässt ihn einfach nicht spielen oder er dreht auf und hilft dem BVB weiter. Gerade auf den Außen fehlt einfach ein Topspieler. Gittens und Co. haben nicht die Durchschlagskraft die einst Sancho oder auch Dembele hatten.

Wenn es richtig gut läuft und der Spieler bleiben möchte, kann man sogar einen Transfer in Betracht ziehen. Es war natürlich clever seitens Man Utd. keine Kaufoption/Pflicht mit ins Spiel zu bringen, denn so liegen die Karten eher bei ihnen und sie können den Preis höher ansetzen, sollte er einschlagen.

Ich freue mich riesig auf Sancho und bin gespannt, wie er sich entwickelt.
Autor
axelB
Alexander Binder
TM-Username: axelB

Leiter der Redaktion, seit 2012 bei Transfermarkt.

Alle Beiträge des Autors
Jadon Sancho
Borussia Dortmund
Jadon Sancho
Geb./Alter:
25.03.2000 (24)
Nat.:  England Jamaika
Akt. Verein:
Borussia Dortmund
Vertrag bis:
30.06.2024
Position:
Linksaußen
Marktwert:
25,00 Mio. €
Borussia Dortmund
Gesamtmarktwert:
463,70 Mio. €
Wettbewerb:
Bundesliga
Tabellenstand:
5.
Trainer:
Edin Terzic
Kadergröße:
28
Letzter Transfer:
Ian Maatsen