Wenigste Spielzeit der Karriere
Tuchel über Müllers Joker-Rolle: „Hoffe, dass unsere Beziehung das aushält“
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Bayern-Trainer Thomas Tuchel hofft auf keinen nachhaltigen Stress mit dem Münchner Urgestein Thomas Müller, nachdem er den bayrischen Rekordspieler in spe in beiden Viertelfinals der Champions League auf die Bank gesetzt hatte. „Ich hoffe, dass unsere Beziehung so offen und ehrlich und wertschätzend ist, dass sie auch das aushält. Dass er das nicht mag, ist völlig klar. Dass ich das nicht mag, ist auch klar, weder ihm vorher zu erklären, noch danach zu versuchen, ihn aufzumuntern“, berichtete Trainer Thomas aus dem Innenleben der Mannschaft.
Nie zuvor stand Müller in einer Saison so wenige Minuten auf dem Rasen wie in dieser: bislang 1.740 Minuten in 35 Partien. Um an die 2.331 Minuten aus der Vorsaison heranzukommen, müsste er in den verbleibenden sieben oder acht Partien in der Bundesliga und der Champions League quasi immer in der Startelf stehen.
Müller knackt 700er-Marke: Die Spieler mit den meisten Einsätzen für den FC Bayern
20 Hans Pflügler | 371 Einsätze
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Stand: 6. April 2024
19 Robert Lewandowski | 375 Einsätze
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18 Joshua Kimmich | 383 Einsätze
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17 Lothar Matthäus | 410 Einsätze
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16 Karl-Heinz Rummenigge | 422 Einsätze
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15 Franck Ribéry | 425 Einsätze
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14 David Alaba | 431 Einsätze
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13 Franz Roth | 440 Einsätze
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12 Mehmet Scholl | 469 Einsätze
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11 Bastian Schweinsteiger | 500 Einsätze
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10 Bernd Dürnberger | 511 Einsätze
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9 Manuel Neuer | 514 Einsätze
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8 Philipp Lahm | 517 Einsätze
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7 Klaus Augenthaler | 551 Einsätze
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6 Georg Schwarzenbeck | 554 Einsätze
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5 Franz Beckenbauer | 582 Einsätze
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4 Gerd Müller | 611 Einsätze
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3 Oliver Kahn | 632 Einsätze
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2 Thomas Müller | 701 Einsätze
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Was solle er Müller, der längst kein automatischer Startelfkandidat mehr ist, auch „groß sagen am Tag danach? Da wird ihn nix glücklich machen, was ich ihm zu sagen habe. Es geht dann darum, darauf zu vertrauen, dass unsere Beziehung stark genug ist und das aushält“, so Tuchel, der für Müller in der Offensive gegen Arsenal keinen Platz hatte. Damit muss der Routinier weiter auf seinen 150. Einsatz in der Königsklasse warten, wo er zu den Rekordspielern zählt – insgesamt stand er für die Bayern 701-mal auf dem Rasen und ist damit nur noch acht Partien von Rekordhalter Sepp Maier entfernt. Im aktuellen Kader zählen auch Manuel Neuer und Joshua Kimmich zur historischen Top-20 der Münchner mit den meisten Spielen.
Tuchel über Müllers Rolle bei Bayern: „Auf gar keinen Fall Abwertung seines Status“
Er treffe sportliche Entscheidungen, das sei „nichts Persönliches“, betonte Tuchel. „Das soll auf gar keinen Fall eine Abwertung seiner Leistung und seines Status sein. Er ist professionell genug, das immer wieder wegzustecken.“ Wie professionell, das könne man tags darauf im Training der Reservisten sehen, bemerkte Tuchel. Da gebe Müller Gas und habe Freude. „Dann weiß er auch, warum es die Karriere ist, die er hat.“ Der Vertrag des Offensiv-Allrounders ist bis 2025 datiert – Müllers Status erkennt man an seinem Gehalt, mit dem er zu den Top-Verdienern im Verein zählt.
Die Top-Verdiener des FC Bayern: Dreimal über 20 Millionen pro Saison
10 Matthijs de Ligt – Gehalt: 16 Mio. € pro Jahr
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Vertrag bis 2027 | Großteil der Angaben laut „Sport Bild“ und „Bild“ auf Stand 2023
10 Dayot Upamecano – Gehalt: 16 Mio. € pro Jahr
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Vertrag bis 2026
8 Min-jae Kim – Gehalt: 17 Mio. € pro Jahr
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Vertrag bis 2028 | Quelle: RMC Sport
8 Leon Goretzka – Gehalt: 17 Mio. € pro Jahr
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Vertrag bis 2026
7 Serge Gnabry – Gehalt: 19 Mio. € pro Jahr
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Vertrag bis 2026
6 Joshua Kimmich – Gehalt: 19,5 Mio. € pro Jahr
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Vertrag bis 2025
4 Kingsley Coman – Gehalt: 20 Mio. € pro Jahr
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Vertrag bis 2027
4 Leroy Sané – Gehalt: 20 Mio. € pro Jahr
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Vertrag bis 2025
3 Thomas Müller – Gehalt: 20,5 Mio. € pro Jahr
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Vertrag bis 2025
2 Manuel Neuer – Gehalt: 21 Mio. € pro Jahr
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Vertrag bis 2025
1 Harry Kane – Gehalt: 25 Mio. € pro Jahr
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Vertrag bis 2027
Sein Jubiläumsspiel in der Champions League dürfte Müller ohnehin noch bestreiten, ob das unter Tuchel passiert oder erst in 2024/25, wird sich zeigen. Tuchel verwies am Rande des Rückspiels gegen Arsenal (1:0) darauf, dass im Halbfinale ja noch zwei Partien ausstünden. Aber vielleicht kommt nach den Duellen gegen Real Madrid sogar noch eine dritte Möglichkeit hinzu: das Finale in Wembley am 1. Juni. Dort kam Müller schon 2013 beim 2:1 gegen den BVB zum Einsatz, damals in der Startelf. Aus dem 2013er-Kader haben die meisten Spieler ihre Karriere bereits beendet, nur Müller und Neuer zählten schon damals zum Team.