Marktwerte Tschechien: Holes büßt 2 Millionen ein – Olayinka übernimmt Spitze trotz Minus

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Die Saison 2022/23 der Fortuna Liga läuft für die Top-Klubs aus Prag erneut schleppend. Wie schon im Vorjahr hängen sowohl Slavia als auch Sparta in der Tabelle hinter dem amtierenden Meister Viktoria Pilsen her. Auch in den Marktwerten macht sich die sportliche Tendenz bemerkbar. Während die Hauptstadtvereine verlieren, rückt Pilsen näher heran.

Besonders Slavia Prag verzeichnet dabei große Abwertungen. Der bisher wertvollste Spieler der Liga, Tomas Holes (29), fällt um 2 Millionen auf 5 Mio. Euro – das größte Minus der Liga. Zu Saisonbeginn kam der defensive Mittelfeldspieler zum Teil nur von der Bank und verletzte sich zudem Anfang September am Sprunggelenk. Nach seinem kometenhaften Aufstieg im Jahr 2021, als er seinen Marktwert mit 27 bzw. 28 Jahren binnen zwölf Monaten fast verfünffachte, geht es nun wieder bergab.

Marktwert

T. Holes Innenverteidiger

2,50 Mio. €

Den Spitzenplatz der Fortuna Liga verliert Holes an Teamkollege Peter Olayinka (27), der mit wettbewerbsübergreifend elf Toren bester Torschütze von Slavia ist, seinen Marktwert aber ebenso nicht halten kann. Mit 500.000 auf 6 Mio. Euro ist die Abwertung des Nigerianers aber deutlich geringer als die von Holes und bringt dem Linksaußen Rang eins ein. Weitere Verlierer beim siebenmaligen Meister sind Rechtsaußen Yira Sor (-1 Mio. auf 4 Mio. €), Spielmacher Lukas Provod (-1 Mio. auf 3,5 Mio. €) und Mittelfeldspieler Lukas Masopust (-1 Mio. auf 2,5 Mio. €).

Marktwert

P. Olayinka Linksaußen

5,50 Mio. €

Auch auf Seiten von Stadtrivale Sparta, das in der Tabelle fünf Punkte hinter Slavia und sieben hinter Pilsen liegt, trifft es die wertvollsten Spieler: Ladislav Krejci (-0,5 Mio. auf 4,5 Mio. €) muss ebenso mit einem Minus Vorlieb nehmen wie Jan Kuchta (-0,8 Mio. auf 3,2 Mio. €) und Jakub Jankto (-0,5 Mio. auf 2,5 Mio. €).

Im ligaweiten Kaderwert-Vergleich macht Pilsen mit einem Plus von 1,45 Mio. auf 29,95 Mio. Euro Boden gut, liegt aber noch immer deutlich hinter Sparta (-1,85 auf 39,25 Mio. €) und Slavia (-4,23 Mio. auf 54,55 Mio. €). Adam Vlkanova (+0,5 Mio. auf 2,5 Mio. €) und Tomas Chory (+0,8 Mio. auf 2 Mio. €) sind bei Pilsen die größten Gewinner, ligaweit übertrumpft niemand Slavias Linksverteidiger David Jurasek (+1 Mio. auf 3 Mio. €).

So funktionieren die Transfermarkt-Marktwerte

Die Transfermarkt-Marktwerte entstehen unter Berücksichtigung verschiedener Preisfindungsmodelle sowie einem starken Einbezug der Transfermarkt-Community, die sich in detaillierten Diskussionen mit den Werten auseinandersetzt. Die Transfermarkt-Marktwerte sind nicht pauschal mit den tatsächlich gezahlten Ablösesummen gleichzusetzen.

Das Ziel ist nicht, einen Preis vorherzusagen, sondern einen Erwartungswert. Bei der Erhebung des Marktwertes sind in einem gewissen Maß sowohl individuelle Transfermodalitäten als auch situative Rahmenbedingungen relevant. Beispiele dazu werden hier aufgeführt. Transfermarkt verwendet keinen Algorithmus (zur ausführlichen Marktwertdefinition).