Rekordsommer und eingeschlagene Transfers: Was hinter Gironas Höhenflug steckt

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Mit sechs Siegen und einem Remis ist der FC Girona neben Meister FC Barcelona das einzige Team, das in LaLiga ungeschlagen ist. An die Torausbeute von 18 Treffern reicht ebenfalls nur der katalanische Nachbar heran (zur Tabelle). Am Samstag kommt es zum Top-Duell mit dem Tabellendritten Real Madrid (ab 18:30 Uhr im TM-Liveticker), dessen Sieger sich den 1. Platz von Barça zurückholen wird. Transfermarkt.es hat die Überraschungsmannschaft des spanischen Oberhauses im Vorfeld genauer unter die Lupe genommen.

Mit einem Kaderwert von 125,3 Millionen Euro belegt Girona im Marktwert-Ranking der Liga lediglich den 12. Platz. Der wertvollste Profi in Reihen der Mannschaft von Trainer Míchel ist der ukrainische Nationalspieler Viktor Tsygankov, der auf 22 Millionen Euro taxiert wird. In den Top-3 folgen das vielversprechende Eigengewächs Arnau Martínez sowie der im Sommer für 7,75 Millionen Euro von SK Dnipro-1 gekommene Mittelstürmer Artem Dovbyk – mit fünf Torbeteiligungen legte der teuerste Einkauf in Gironas Klubhistorie (zur Statistik) einen glänzenden Start hin.

Doch Dovbyk ist nicht der einzige Erfolgsfaktor beim 2022 in LaLiga zurückgekehrten Klub: Gleichauf mit drei Toren liegt der im Sommer nach vorangegangener Leihe für 5 Millionen Euro von Manchester City fest verpflichtete Venezolaner Yangel Herrera.

Marktwert

Y. Herrera Zentrales Mittelfeld

20,00 Mio. €

Gironas 36 Jahre alter Routinier und Rekordtorjäger Cristhian Stuani folgt ebenso wie David López und Offensivhoffnung Sávio mit jeweils zwei Toren. Der 19 Jahre alte Flügelspieler aus Brasilien kam im Sommer per Leihe aus Troyes und legte bereits viermal auf, was ihn zusammen mit Villarreals Álex Baena zum besten Assistgeber der Liga macht. „Seit Vinícius nach Spanien kam, habe ich keinen Spieler gesehen, der seinen Gegner leichter ausspielen kann als Sávio“, lobte sein Coach Míchel. 

Marktwert

Sávio Linksaußen

40,00 Mio. €

FC Girona überrascht LaLiga: Ein Transfersommer der Rekorde

In der dritten Saison des aus Madrid stammenden Trainers erlebte der Verein auf dem Transfermarkt einen Sommer der Rekorde: Neben Dovbyk verzeichnete Girona mit dem Ecuadorianer Jhon Solís am Deadline Day auch den zweitteuersten Zugang der Klubhistorie und spielte mit dem Verkauf von Santiago Bueno an Wolverhampton 12 Millionen Euro Ablöse wieder herein. Der Innenverteidiger gesellte sich im Ranking der teuersten Klubabgänge somit zu dem bis dahin allein an der Spitze thronenden Pedro Porro (19/20 zu Manchester City).

Trotz der lukrativen Abgänge von Leistungsträgern wie Bueno oder Oriol Romeu (für 3,4 Mio. € zum FC Barcelona) spielte der Klub von der Ostküste im Sommer weniger Geld ein als er ausgab (zur Transfer-Übersicht). Insgesamt 22,3 Mio. Euro investierten die Katalanen in fünf Neuzugänge, 17,9 Mio. verbuchte man auf der Einnahmen-Seite. Fünf Spieler kamen ablösefrei oder per Leihe, darunter u.a. Daley Blind von Bayern München, Fulham-Keeper Paulo Gazzaniga sowie Barcelonas Eric García und Pablo Torre.

Marktwert

E. García Innenverteidiger

15,00 Mio. €