30. Spieltag: 1.FC Kaiserslautern - SV Wehen Wiesbaden

Die Zeit der Ausreden ist vorbei!

Die Zeit der Durchhalteparolen ist vorbei!

Die Stunde der Wahrheit ist gekommen!


Machen wir uns nix vor, eine Niederlage gegen Wehen dürfte gleichbedeutend damit sein, das rettende Ufer des direkten Klassenerhalts nicht mehr zu erreichen. Ein Unentschieden hilft uns nicht mehr weiter, das Spiel muss gewonnen werden. Ohne wenn und aber.

Ich hab in meinen Eröffnungen ja stets den »vorsichtigen Optimismus« beschrieben. Und ob ihr es glaubt oder nicht, der ist bei mir noch immer da. Ich glaube tatsächlich, dass wir diese Dreckssaison noch zu einem glücklichen Ende bringen können. Aber dazu muss gegen Wehen gewonnen werden. Ohne wenn und aber.

Was mich da noch immer vorsichtig optimistisch stimmt? Nun ja, insbesondere der Umstand – auch wenn es keine hören will –, dass die Mannschaft es ja grundsätzlich drauf hat. Es stimmt zwar, dass wir defensiv nicht unbedingt als Bollwerk bezeichnet werden können, aber wir haben offensiv mehr Gewicht als viele der Mannschaften, die vor uns stehen. Diese Stärke gilt es in die Waagschale zu werfen und mit ihr unsere Defensivschwäche zu kontern. Um das Spiel gegen Wehen zu gewinnen. Ohne wenn und aber.

Ja, es ist ein verunsicherter Haufen, den wir da auf dem Platz sehen. Die kennen den Wasserstand, die wissen selbst um ihre Unzulänglichkeiten, die leiden genauso wie wir darunter, dass sie Nackenschlag um Nackenschlag eingesteckt haben. Umso wichtiger ist es deshalb, gegen Wehen zum Befreiungsschlag auszuholen. Selbstvertrauen zu gewinnen. Den Glauben an die eigene Stärke und das eigene Können zu reaktivieren. Um im Endspurt Rückenwind zu haben, mit Aufwind zu segeln, Wind unter unsere Flügel zu bekommen. Aber dazu muss gegen Wehen gewonnen werden werden. Ohne wenn und aber.

Und wir haben sie ja fast noch alle vor der Brust, die Mitkonkurrenten. Wir haben es in der Hand, die tiefer rein zu ziehen und uns gleichzeitig zu befreien. Unser Programm hat es in sich, aber es ist im Vergleich nicht schwerer als das der anderen. Wir haben es vielleicht sogar mit am besten erwischt. Deshalb widerspreche ich auch Franz-Josef Degenhardt und sage, dass es ein großes Glück ist, dass wir noch mit den anderen Schmuddelkindern spielen. Und wir gegen Wehen gewinnen können. Ohne wenn und aber.

Leute, uns trennen zwei Punkte. Zwei magere Pünktchen. Die haben auch die letzten vier Spiele verloren. Die befinden sich auch nicht grad auf Wolke sieben. Denen geht der Hintern auch auf Grundeis. Und die rutschen grad von oben nach unten durch. Während wir uns gefühlt seit Saisonbeginn da hinten drin befinden. Die wollen nicht unten rein. Wir wollen unten raus. Wer hat die Hosen voller? Wessen Kopf ist blockierter? Wer hat mehr Blei in den Schuhen? Interessant zu fragen, aber müßig. Denn die Wahrheit liegt auf dem Platz. Und dort muss gegen Wehen gewonnen werden. Ohne wenn und aber.

Ich weiß, dass viele FCK-Fans Schwarzmaler sind. Ich nehm das denen nicht mal übel. Hey, wir sind zusammen durch die letzten zehn, zwanzig Jahre gegangen. Ich hab auch miterlebt, wie es langsam, aber stetig von der Champions- bis beinahe in die Regionalliga gegangen wäre. Und wer sich erinnert, der weiß, dass ich zwischendrin gehofft hatte, dass wir den Laden zusperren müssen, nur um mich vor weiterem Seelenschmerz bewahren. Weil ich diesem Verein nicht mehr beim Verwesen zuschauen konnte. Weil es mich innerlich wie mit tausend Nadeln gestochen hat. Und weil ich aufgegeben hatte. Lasst uns nicht aufgeben! Lasst uns vorwärts marschieren! Es ist noch nichts verloren! Aber jetzt gilt es! Die Zeit der Ausreden ist vorbei! Die Zeit der Durchhalteparolen ist vorbei! Die Stunde der Wahrheit ist gekommen! Und wir werden gegen Wehen gewinnen. Ohne wenn und aber!

So höret die Worte des Apostels Gerald, der da spricht: Zweifler siegen nicht und Sieger zweifeln nicht. Ohne wenn und aber!


In diesem Sinne, FORZA FCK!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Devil_till_Death am 18.04.2024 um 07:25 Uhr bearbeitet