„Abgestempelter“ Mehmedi: Letzte 6 VfL-Monate „mit die schlimmsten meiner Karriere“

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Admir Mehmedi wechselte im vergangenen Januar nach vier Jahren und 27 Scorerpunkten in 84 Pflichtspielen für den VfL Wolfsburg zu Antalyaspor in die Türkei. Der am 16. März 31 Jahre alt gewordene Angreifer zog ein eigentlich positives Fazit – wäre da nicht das letzte Halbjahr bei den „Wölfen“ gewesen.

Leistungsdaten

A. Mehmedi Hängende Spitze

VfL Wolfsburg

Gesamte Leistungsdaten–
Alle Wettbewerbe

Spiele

84

Tore

13

Vorlagen

14

„Ich hatte in Wolfsburg eine wunderbare Zeit – bis auf die letzten sechs Monate“, sagte Mehmedi, zitiert vom „Sportbuzzer“. „Die letzten sechs Monate in Wolfsburg waren mit die schlimmsten in meiner Karriere.“ Zu Beginn der Saison 2021/22 war der Schweizer unter dem damaligen Trainer Mark van Bommel nicht für den Champions-League-Kader nominiert worden. „Ich bin menschlich schon ein bisschen von einigen Leuten enttäuscht, wie das Ganze abgelaufen ist. Das darf ich, denke ich, auch so sagen“, meinte Mehmedi.

„Es ist halt schon ein bisschen komisch, wenn ein Spieler, der über drei, dreieinhalb Jahre fast immer Stammspieler war, wenn er fit war, plötzlich keine große Rolle mehr spielt“, so der Routinier und einstige 8-Millionen-Einkauf. Für Bayer 04 Leverkusen, den FC Zürich und Dynamo Kiew hatte er zuvor 15-mal in der „Königsklasse“ gespielt, dazu kommen 22 Einsätze in der Europa League (auch für Wolfsburg und den SC Freiburg).

„Okay, vielleicht hätte es am Ende nicht mehr immer für die Stammelf gereicht. Aber mir kann keiner sagen: Du bist von jetzt auf gleich die Nummer 26 oder 27 im Kader. Da gehe ich nicht mit. Ich konnte damals und kann auch heute nicht verstehen, was im vergangenen Sommer passiert ist“, meinte der sich als „abgestempelt“ gefühlte Mehmedi. Er „konnte machen, was man wollte. Man war einfach hinten dran, war machtlos. Das war einfach nur enttäuschend für mich.“

Ex-Wolfsburg-Profi Mehmedi wird bei Antalyaspor von einer Verletzung gestoppt

Für seinen neuen Verein Antalyaspor lief der 76-malige Nationalspieler bislang achtmal auf (ein Tor). Jüngst stoppte ihn eine Muskelverletzung, die sogar das Saisonaus zur Folge haben könnte. „Das ist sehr ärgerlich. Aber grundsätzlich war es der richtige Schritt für mich. Ich werde hier wertgeschätzt und habe einen guten Draht zum Trainer (Nuri Sahin; d. Red.), der mich menschlich und sportlich schätzt. Das tue ich auch.“ Die ersten Wochen hätten ihn darin bestätigt, die richtige Wahl getroffen zu haben.