Mit Laufbahn „sehr, sehr zufrieden“
1860-Kapitän Lex verkündet Karriereende – Bleibt in anderer Funktion erhalten
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Kapitän Stefan Lex wird seinen Vertrag beim TSV 1860 München nicht verlängern und die Fußballschuhe an den Nagel hängen. „Ich habe es schon vor der Saison angekündigt. Der Verein braucht Klarheit und die habe ich jetzt geschaffen“, bestätigte der 33-Jährige am Freitag sein Karriereende. „Dazu habe ich mich entschlossen.“
Lex, der seit Kindesbeinen 1860-Fan ist, spielt seit 2018 für die Münchner „Löwen“. In bis dato 178 Partien steuerte der Angreifer 35 Tore und 51 Vorlagen bei. Zuvor lief der Rechtsaußen für den FC Ingolstadt 04 auch in der Bundesliga und 2. Liga auf, nachdem er sein Profidebüt erst spät mit 24 Jahren gefeiert hatte.
Rückblickend sei er mit seiner Karriere unter dem Strich „sehr, sehr zufrieden“. „Im ersten halben Jahr in der A-Jugend habe ich in der zweiten Mannschaft von Freising in der Kreisliga gespielt. Wenn man das sieht und was am Ende dabei rausgekommen ist – das hätte damals niemand gedacht und ich am allerwenigsten.“ Einziger Makel: Die verpasste Rückkehr in die 2. Liga mit 1860 München.
„Wir waren die letzten Jahre knapp dran, sind zweimal Vierter geworden. Da hat echt nicht viel gefehlt“, so Lex, der heute für die laufende Saison einen anderen Ansatz wählen würde. „Wir haben den Aufstieg von Anfang an offensiv als Ziel ausgegeben. Nach gutem Start sind wir dem Druck im Laufe der Saison nicht gerecht geworden, konnten die Leistung nicht konservieren. Als Spieler habe ich dieses Ziel verfehlt.“ Der TSV 1860 liegt als Neunter nur im Tabellenmittelfeld der 3. Liga.
Lex wird den Münchnern allerdings erhalten bleiben. „Ich werde im Herbst in einer anderen Funktion wieder bei den Löwen aufschlagen“, blickte er voraus. „Ich hoffe, dass ich dann meinen Beitrag leisten kann, auch wenn es nicht aktiv auf dem Platz ist.“ Der Angreifer ist im Besitz eines Bachelor-Abschlusses in Sportmarketing. „Zuvor habe ich hauptsächlich studiert und nur nebenbei Fußball gespielt“, erklärte Lex. „Das war meinen Eltern und mir wichtig. Im Nachhinein bin ich froh, dass es so gelaufen ist.“
