deadline-day banner
Christian Keller
Geburtsdatum 26.11.1978
Alter 45
Nat. Deutschland  Deutschland
Funktion Geschäftsführer Sport
Akt. Verein 1.FC Köln

Christian Keller [Geschäftsführer Sport]

04.04.2022 - 21:09 Uhr
Zitat von Dreisambock

Zitat von dezzperado

Erstmal ja, solche Vergleiche gehen gar nicht.

Zweitens: ich fühle mich keinem Lager zugehörig.

Drittens: Das mit der Sachlichkeit ist tatsächlich ein Problem. Sachlichkeit bedeutet ja, dass man sich in einer Diskussion auf Fakten stützt. Das Problem entsteht dann, wenn ein Teil der Diskutierenden Sachverhalte als Fakt annimmt, und andere diesen Fakt nicht anerkennen, weil sie der Quelle nicht trauen. Ist im Grundsatz richtig, seinen Quellen nicht blind zu vertrauen. Aber wenn man dann offiziellen Vereinsvertretern deren Aussagen nicht mehr glaubt, wird es halt unmöglich, noch glaubhafte Quellen zu finden und dann gibt es im Zweifel keine Fakten mehr, die die Grundlage für eine sachliche Diskussion bilden können.

Konkret: wenn eine Gruppe die Aussage der Geschäftsführer Keller und Türoff:“ der 1.FC Köln ist ein Sanierungsfall“ als Fakt nimmt, weil diese Aussage von dem Gremium kommt, dass für die Beurteilung der Situation zuständig ist, und die andere Gruppe sagt: Keller hat den Verein vor die Wand gefahren also vertraue ich seinen Aussagen nicht und erkenne ihn nicht als Quelle an, auf welcher Grundlage soll denn dann der sachliche Austausch stattfinden?


Was die Vergleiche angeht, bin ich bei dir.

Was die Fakten und den Umgang mit diesen betrifft:

Das Problem ist doch bei dieser Aussage, dass es natürlich ein Fakt ist, dass sie so getätigt wurde, der Begriff selber aber durchaus dehnbar ist. „Sanierungsfall“ kann alle Abstufungen des Zerfalls eines Unternehmens beschreiben, von „kurz vor der Insolvenz“ bis zu „man muss halt den Gürtel ein kleines bisschen enger schnallen“.
Letztenendes bleiben dann die Handlungen der Akteure und die jeweilige Einordnung dieser Handlungen durch den User, die schließlich bestimmen, wie man diesen Begriff aus der Aussage deutet.

Ich hatte zum Beispiel vor ein paar Tagen eine Diskussion mit @D0Mspatz, da es mir unlogisch erschien, dass man 6,75 Mio an Transferausgaben tätigen kann, bevor die nicht einplanbaren Sondereffekte (Modeste, ECL) tatsächlich auch eintraten. Zumal Keller ja als jemand gilt, der eigentlich kein Geld ausgibt, das er noch nicht hat.
D0Mspatz hat dann ein Zitat Kellers aufgebracht, dass dieser durchaus Risiko gegangen und in Erwartung der noch nicht eingetroffenen Sondereffekte etwas mehr ausgegeben hat, als eigentlich zum Zeitpunkt der Transfers schon verfügbar gewesen sei. Da es sich aber nur um eine kleine Summe handeln würde (da man für den Rest die Öczan-Millionen verwendet habe), wäre das eben kein echtes Risiko.
So weit so gut, auch wenn ich auch nach der Rechnung der Meinung bin, dass eben doch Spielraum hätte da sein müssen, aus den ECL/Modeste-Geldern einen Teil für den nächsten Transfersommer zurückzuhalten, nachdem man im Sommer 22 gemerkt hatte, dass man mit kleinem Budget nicht alles verwirklichen konnte (und darum ging es mir ja ursprünglich). Aber das Grundprinzip, dass das von Keller formulierte Risiko bezüglich der Einplanung der Sondereffekte dann vertretbar war und eben nicht annähernd in den Dimensionen seiner Vorgänger lag, ist für mich akzeptabel.

Einige Tage später hat Keller den Begriff Sanierungsfall präzisiert und durch „Kampf gegen die drohende Insolvenz“ ersetzt. Für mich heißt das dann, es ging in diesem Sommer um die Existenz des Vereins.
Und da kommen meine ursprünglichen Zweifel eben doch wieder hoch. Denn wenn tatsächlich die unmittelbare Zahlungsunfähigkeit drohte, muss ich mich doch wundern, dass man die ersten eintrudelnden Sondereffekte (Öczan) nicht in den Kampf gegen die Insolvenz steckt, sondern in die Verpflichtung diverser Backups und zur Begleichung der Transfer-Lücke dann auf das Eintreten weiterer Effekte hofft. Und im Falle der Bedrohung durch die unmittelbare Zahlungsunfähigkeit sind die 1-2 Mio, um die es geht, dann halt doch wieder ein Problem. MMn.
Zumindest aber muss man davon ausgehen, dass von der Differenz zwischen den dann tatsächlich eintrudelnden 18 Mio (13 ECL + 5 Mio Modeste) zu diesen 1-2 Mio nicht allzuviel wirklich zur Vermeidung der Insolvenz notwendig gewesen sein sollte (7 hat man dann ja in die Infrastruktur gesteckt). Wenn das Geld aber nicht notwendig war für den Plan zur Abwendung der Insolvenz, würde ich doch bei meiner Meinung bleiben, dass man einen Teil davon für den Sommer 23 hätte vorhalten sollen.
Sollte von diesen Millionen aber tatsächlich das meiste oder auch nur ein großer Teil für die Abwendung der Zahlungsunfähigkeit NOTWENDIG gewesen sein, müsste man über Kellers Aussage, dass man in kleinem Umfang das Risiko genommen hat, Geld (für Backups) auszugeben, das man noch nicht hat – und das im Umfeld eines Kampfes um die Existenz – nochmals intensiv diskutieren mMn.

Und das ist der Punkt: drohte wirklich die Zahlungsunfähigkeit, passt das für mich nicht dazu, wie man (vor Modeste/ECL) auf dem Transfermarkt agiert hat.
War das Thema aber zum Zeitpunkt, als das Geld eintrudelte, schon ohne dieses Geld wieder gegessen, sind wir wieder bei der ursprünglichen Kritik: dass man Spielräume gehabt hätte (für die Zeit danach), aber sie nicht genutzt hat, sondern den finanziellen Konsolidierungsplan beschleunigt hat, obwohl das nicht zwingend notwendig war.

Was mMn nicht funktioniert, ist gleichzeitig zu behaupten, dass alle Sondereffekte aus den nicht einplanbaren Modeste- und ECL-Geldern notwendig waren, um die Existenz zu retten, man aber gleichzeitig die Transferausgaben in diesem Sommer für risikolos hält.

Und das trotz all der faktisch von Keller gesagten Sätze (sinngemäß):

„Der FC ist ein Sanierungsfall“
„Es ging darum, die Insolvenz zu vermeiden.“
„Die Sondereffekte taten uns gut, dadurch konnten wir die Konsolidierung beschleunigen“ (klingt weit entspannter als die anderen Sätze)
„Wir sind ein gewisses Risiko gegangen und sind davon ausgegangen, dass Sondereffekte eintreten, um die Transfers komplett finanzieren zu können.“

Ich finde es nicht überraschend, dass man bei dem Versuch, all diese Aussagen unter einen Hut zu bekommen, zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt.


Ich meine ja dass die Insolvenz gedroht hätte, wenn man den Etat nicht derart gekürzt hätte. Letztlich hat man in den letzten beiden Sommern den Etat so gekürzt, dass man ihn dieses Jahr ohne sondereffekte bestreiten kann. Das war letzten Sommer ja noch nicht der Fall. Die sondereinnahmen sind dann letztes Jahr teils in die Etatdeckung gegangen, teils in Infrastruktur (wobei unklar bleibt, ob die infrastrukturmaßnahmen nicht fremd finanziert wurden und dieses Geld für Spieler wegen des ausbleibenden Gegenwerts nie verfügbar war) und vor allem in EK. Zudem muss man berücksichtigen, dass man insbesondere die Transfersummen mehr als üblich in Raten angelegt hat. Ein ausbleibender Modeste Transfer hätte demnach auch nicht direkt zu einer liquiditätslücke geführt. In diesem Sommer konnte man den Etat ohne sondereinnahmen decken, was auch ob der ablösefreien abgänge von Skhiri und Hector auch sonst vermutlich sehr problematisch gewesen wäre. Man Stelle sich vor, man hätte zusätzlich noch 15 Mio. Oder so überschuss machen müssen wie in der Post Heldt Zeit. Das wäre dann in der Tat existensbedrohend gewesen. Die Einnahmen von Duda konnte man so in chabot und christensen stecken - was wohl keiner in summe als schlechtes Invest betrachten wird.

Eigentlich ist der finanz und Sanierungsplan damit aufgegangen, die liquiditätsengpässe wurden umgangen und man hätte jetzt was aufbauen können. Durch den hohen Verlust von qualität ohne transferentschädigung plus den Wegfall des kompletten ablösefreien Marktes durch die transfersperre sind blöderweise zwei Optionen weggefallen: nämlich einerseits ablösefrei Werte und qualität zu verpflichten und andererseits keine sondereffekte zum reinvestieren generiert zu haben. Das hat der Sanierungsplan (irgendwo auch zurecht) nicht vorgesehen, weshalb kein Geld und keine liquiden mittel da waren, um diese Doppelfaust zu kompensieren. Unterm Strich war das bekannt, es war mein Hauptargument die Sperre anzunehmen, weil alleine dieser Rahmen aus den drei Begrenzungen hat das scheitern in dieser Transferphase und die damit verbundenen Konsequenzen einer Sperre kommenden Sommer vorgezeichnet. Eine ausgebliebene Transferphase ist eben nicht schlechter als eine schlechte Transferphase und definitv schlechter als eine schlechte und eine ausgebliebene... Sei es drum. Ich persönlich kann von meiner flughöhe aus, in der ich nicht jedes Detail kenne, gut genug nachvollziehen, was finanziell los war um Aussagen zum Sanierungsfall sowie maßnahmen zur sanierung als glaubhaft anzunehmen - könnt ihr mich gerne für naiv schimpfen oder das selbst anders sehen... Ich glaube sogar, dass das überhaupt nicht der Grund ist, warum wir jetzt in dieser sportlichen Lage sind. Ich denke die Doppelfaust aus keinen Einnahmen trotz qualitätsverlust und Wegfall des ablösefreien Marktes durch die Sperre waren das eigentliche Waterloo diesen Sommer. Zudem glaube ich, dass man auf die falschen Profile bei den zugängen gesetzt hat, hab ich ja schon ein paar Mal unter ambitioniert geschrieben - kann aber auch nicht ausschließen, dass das nur Plan B oder C war und man die eigentlichen Profile unter den Bedingungen auf den Markt nicht finden konnte (beim Sechser spricht da vieles an Quellen für, dass dem so war. Beim Neuner eher weniger).

•     •     •

ich bin nicht Domspatz sondern D0Mspatz, mit einer Null =)

Dieser Beitrag wurde zuletzt von D0Mspatz am 25.04.2024 um 21:01 Uhr bearbeitet
Zitat von dezzperado
Zitat von Valen

Zitat von dezzperado

[

Das Problem entsteht dann, wenn ein Teil der Diskutierenden Sachverhalte als Fakt annimmt, und andere diesen Fakt nicht anerkennen, weil sie der Quelle nicht trauen. Ist im Grundsatz richtig, seinen Quellen nicht blind zu vertrauen. Aber wenn man dann offiziellen Vereinsvertretern deren Aussagen nicht mehr glaubt, wird es halt unmöglich, noch glaubhafte Quellen zu finden und dann gibt es im Zweifel keine Fakten mehr, die die Grundlage für eine sachliche Diskussion bilden können.



Finde ich einen wichtigen Punkt. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass bei fast allem was Vereinsvertreter nach außen geben vorher die Marketingabteilung drüber geschaut hat. Da gibt's dann vorher gerne mal Sprechzettel. Natürlich wird die glatte Lüge hier so gut wie nie das Mittel der Wahl sein. Es werden aber trotzdem dinge betont die zu dem passen was man transportieren möchte und es werden Dinge weggelassen die nicht so Recht ins Bild passen.

"Keine Sondereffekte erforderlich in Liga 2" kann man z.B. so verstehen, dass es ein Etat ist, der dich selbst aus den regulären Einnahmen aus Liga 2 trägt.

Es kann aber auch sein, dass da die Marketing Abteilung am Werk war und es eigentlich darum geht, den Etat ohne die Sondereffekte durch zukünftige gewinne darzustellen, aber dass man die Effekte aus spielerverkäufe beim Abstieg im absehbaren Umfang mit einplant. Stark verkürzt (macht man in der Unternehmenskommunikation gerne) käme da auch wieder der Satz oben raus .

Ich weiß nicht ob das so ist. Ich will auch nicht in diese Richtung spekulieren. Ich will nur beispielhaft aufzeigen wie Marketingabteilung in der Unternehmenskommunikation ticken. Die Aussagen von Offiziellen Richtung presse & co. sind meiner Erfahrung nach nie die transparente Wahrheit.es ist oft nur der Teil der Wahrheit der die Person und den Verein ins rechte Licht rückt.


Ja ok. Ein gewisser Spielraum in der Interpretation ist sicher gegeben. Aber der Grundtenor sollte dann dennoch als Fakt anerkannt bleiben, in dem Fall: die finanzielle Lage des Effzeh ist angespannt und schwierig. Ob dann wirklich zu irgendeinem Zeitpunkt die Insolvenz drohte, ist das sooo wichtig?


Das bestreitet doch auch niemand. Der Spielraum ist klein, gar keine Frage, der Zwang zur Konsolidierung groß.
Zitat von Valen
Zitat von dezzperado

Zitat von Valen

Zitat von dezzperado

[

Das Problem entsteht dann, wenn ein Teil der Diskutierenden Sachverhalte als Fakt annimmt, und andere diesen Fakt nicht anerkennen, weil sie der Quelle nicht trauen. Ist im Grundsatz richtig, seinen Quellen nicht blind zu vertrauen. Aber wenn man dann offiziellen Vereinsvertretern deren Aussagen nicht mehr glaubt, wird es halt unmöglich, noch glaubhafte Quellen zu finden und dann gibt es im Zweifel keine Fakten mehr, die die Grundlage für eine sachliche Diskussion bilden können.



Finde ich einen wichtigen Punkt. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass bei fast allem was Vereinsvertreter nach außen geben vorher die Marketingabteilung drüber geschaut hat. Da gibt's dann vorher gerne mal Sprechzettel. Natürlich wird die glatte Lüge hier so gut wie nie das Mittel der Wahl sein. Es werden aber trotzdem dinge betont die zu dem passen was man transportieren möchte und es werden Dinge weggelassen die nicht so Recht ins Bild passen.

"Keine Sondereffekte erforderlich in Liga 2" kann man z.B. so verstehen, dass es ein Etat ist, der dich selbst aus den regulären Einnahmen aus Liga 2 trägt.

Es kann aber auch sein, dass da die Marketing Abteilung am Werk war und es eigentlich darum geht, den Etat ohne die Sondereffekte durch zukünftige gewinne darzustellen, aber dass man die Effekte aus spielerverkäufe beim Abstieg im absehbaren Umfang mit einplant. Stark verkürzt (macht man in der Unternehmenskommunikation gerne) käme da auch wieder der Satz oben raus .

Ich weiß nicht ob das so ist. Ich will auch nicht in diese Richtung spekulieren. Ich will nur beispielhaft aufzeigen wie Marketingabteilung in der Unternehmenskommunikation ticken. Die Aussagen von Offiziellen Richtung presse & co. sind meiner Erfahrung nach nie die transparente Wahrheit.es ist oft nur der Teil der Wahrheit der die Person und den Verein ins rechte Licht rückt.


Ja ok. Ein gewisser Spielraum in der Interpretation ist sicher gegeben. Aber der Grundtenor sollte dann dennoch als Fakt anerkannt bleiben, in dem Fall: die finanzielle Lage des Effzeh ist angespannt und schwierig. Ob dann wirklich zu irgendeinem Zeitpunkt die Insolvenz drohte, ist das sooo wichtig?


Das bestreitet doch auch niemand. Der Spielraum ist klein, gar keine Frage, der Zwang zur Konsolidierung groß.


Es gibt aber auch immer noch die Gruppe, keine Ahnung wie groß, die dann kommt mit: ein Abstieg ist teurer, da kann man lieber in den Kader investieren. Aber wenn doch Konsens ist, dass gespart werden muss und dies als Fakt anerkannt wird, wie kann man dann noch sowas fordern.

Ich gehe ja mit, dass die vorhandenen Mittel besser eingesetzt werden müssen. Es ist je leider so, dass je geringer die Mittel sind, desto höher muss die Trefferquote bei Transfers. Und natürlich muss man da ansetzen mit der Kritik an Keller. Aber die Ressourcen sind nunmal endlich. Und wenn ich mich nochmal zurückerinnere an die letzten Jahre und welche Ablösesummen immer für Skhiri gefordert worden sind bei jedem Gerücht, wie kann ich dann erwarten, dass wir den Mann für einen Bruckteil dieser Summe 1 zu 1 ersetzt bekommen. Natürlich müssen wir jemanden holen, den wir erst dahin entwickeln. Vor allem dann, wenn wir aufgrund einer Transfersperre nicht frühzeitig Verhandlungen mit ablösefreien Kandidaten führen konnten.

Also natürlich kann man dann Fragen, ob es jetzt der Christensen sein musste oder ob nicht jemand anderes besser gepasst hätte. Man kann auch fragen ob wir uns nicht besser Carstensen geklemmt hätten und dafür einen 9er geliehen hätten. Aber auch das hat Grenzen. Mit richtigeren Entscheidungen stünden wir jetzt vielleicht auf Platz 14 oder 15. Aber eine sorgenfreie Saison war unter dem Einsatz der Mittel eigentlich nie möglich. Auch kein anderer GF Sport hätte mit den Mitteln einen Kader bauen können, der auf nem einstelligen Tabellenplatz einläuft. Das halte ich für komplett unrealistisch.
Zitat von dezzperado

Es gibt aber auch immer noch die Gruppe, keine Ahnung wie groß, die dann kommt mit: ein Abstieg ist teurer, da kann man lieber in den Kader investieren. Aber wenn doch Konsens ist, dass gespart werden muss und dies als Fakt anerkannt wird, wie kann man dann noch sowas fordern.


Ich glaube das geht deshalb, weil sich auch ein Konsolidierungsprozess gestalten lässt. Der Prozess muss dabei ja so gestaltet sein, dass das Unternehmen die Prozedur auch meistern kann. Der Abstieg ist hierbei ein relevantes Thema.

Der FC veröffentlicht dazu im Risikobericht in seiner Bilanz folgendes:

Zitat von Bilanz GJ21/22



Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg des 1. FC Köln ist der sportliche Erfolg der Lizenzmannschaft. Abstiege in die 2. Bundesliga sind grundsätzlich für den Club mit erheblichen Einnahmeverlusten verbunden, was trotz der erfolgten Wiederaufstiege immer wieder zu einem Bruch in der wirtschaftlichen Entwicklung und zu einem Rückschlag in der sog. Fernsehgeldtabelle führt.

Entsprechend hätte jeder weitere Abstieg in die 2. Bundesliga oder ein Abstieg in eine niedrigere Spielklasse weitere Einnahmeverluste zur Folge. Zudem wäre damit auf Dauer ein nachlassendes Zuschauerinteresse verbunden. Daher strebt der 1. FC Köln die weitere Etablierung in der Bundesliga an



Der Abstieg stellt also ein relevantes wirtschaftliches Risiko dar. Dies gilt es bei den Konsolidierungsplänen natürlich abzuwägen.




Zitat von dezzperado

Ich gehe ja mit, dass die vorhandenen Mittel besser eingesetzt werden müssen. Es ist je leider so, dass je geringer die Mittel sind, desto höher muss die Trefferquote bei Transfers. Und natürlich muss man da ansetzen mit der Kritik an Keller. Aber die Ressourcen sind nunmal endlich. Und wenn ich mich nochmal zurückerinnere an die letzten Jahre und welche Ablösesummen immer für Skhiri gefordert worden sind bei jedem Gerücht, wie kann ich dann erwarten, dass wir den Mann für einen Bruckteil dieser Summe 1 zu 1 ersetzt bekommen. Natürlich müssen wir jemanden holen, den wir erst dahin entwickeln. Vor allem dann, wenn wir aufgrund einer Transfersperre nicht frühzeitig Verhandlungen mit ablösefreien Kandidaten führen konnten.

Also natürlich kann man dann Fragen, ob es jetzt der Christensen sein musste oder ob nicht jemand anderes besser gepasst hätte. Man kann auch fragen ob wir uns nicht besser Carstensen geklemmt hätten und dafür einen 9er geliehen hätten. Aber auch das hat Grenzen. Mit richtigeren Entscheidungen stünden wir jetzt vielleicht auf Platz 14 oder 15. Aber eine sorgenfreie Saison war unter dem Einsatz der Mittel eigentlich nie möglich. Auch kein anderer GF Sport hätte mit den Mitteln einen Kader bauen können, der auf nem einstelligen Tabellenplatz einläuft. Das halte ich für komplett unrealistisch.


Ich glaube das du dir mehr anschauen musst also nur letzten Sommer. Wenn du einen Kader kodtengünstiger aufstellen willst ist es ja nicht nur damit getan teure Spieler weg zu schicken und sie durch möglichst günstige zu ersetzten.

Du musst den Kader dafür neu aufbauen und ihm eine neue Struktur und Hierarchie geben.

Das notwendige Geld musst aus dem alten Kader erwirtschaften. Im Prinzip so ähnlich wie nach einem Abstieg wo du dann deine Stars verkaufst, dafür dann aber neue Führungsspieler für die neuralgischen Positionen Holst und den Kader mit eigenen Talenten auffüllst.

Das ist Keller nicht gelungen, schon gar nicht in dem Tempo dass der Konsolidierungsplan vorgibt. Genau genommen hat er es gar nicht versucht.

Jetzt kann man wieder herrlich darüber streiten wen er denn da hätte verkaufen können und dass das alles utopisch ist. Widerlegen kann man es nicht. Aber viel bessere Voraussetzungen als ein kader der gerade die Quali für die Conference League geschafft hat, kann man sich l für dieses Vorhaben aus meiner Sicht kaum wünschen.

Man kann außerdem auch zurecht anmerken, dass da wahrscheinlich viele mit Mistgabeln und Fackeln ums geißbockheim gezogen waren wenn Keller als erste Amtshandlung die Leistungsträger verkauft hätte. Alles richtig.

Aber dann war vielleicht das Konsolidierungstempo einfach unrealistisch.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Valen am 25.04.2024 um 22:57 Uhr bearbeitet
Zitat von Valen
Zitat von dezzperado

Es gibt aber auch immer noch die Gruppe, keine Ahnung wie groß, die dann kommt mit: ein Abstieg ist teurer, da kann man lieber in den Kader investieren. Aber wenn doch Konsens ist, dass gespart werden muss und dies als Fakt anerkannt wird, wie kann man dann noch sowas fordern.


Ich glaube das geht deshalb, weil sich auch ein Konsolidierungsprozess gestalten lässt. Der Prozess muss dabei ja so gestaltet sein, dass das Unternehmen die Prozedur auch meistern kann. Der Abstieg ist hierbei ein relevantes Thema.

Der FC veröffentlicht dazu im Risikobericht in seiner Bilanz folgendes:

Zitat von Bilanz GJ21/22




Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg des 1. FC Köln ist der sportliche Erfolg der Lizenzmannschaft. Abstiege in die 2. Bundesliga sind grundsätzlich für den Club mit erheblichen Einnahmeverlusten verbunden, was trotz der erfolgten Wiederaufstiege immer wieder zu einem Bruch in der wirtschaftlichen Entwicklung und zu einem Rückschlag in der sog. Fernsehgeldtabelle führt.

Entsprechend hätte jeder weitere Abstieg in die 2. Bundesliga oder ein Abstieg in eine niedrigere Spielklasse weitere Einnahmeverluste zur Folge. Zudem wäre damit auf Dauer ein nachlassendes Zuschauerinteresse verbunden. Daher strebt der 1. FC Köln die weitere Etablierung in der Bundesliga an



Der Abstieg stellt also ein relevantes wirtschaftliches Risiko dar. Dies gilt es bei den Konsolidierungsplänen natürlich abzuwägen.




Zitat von dezzperado

Ich gehe ja mit, dass die vorhandenen Mittel besser eingesetzt werden müssen. Es ist je leider so, dass je geringer die Mittel sind, desto höher muss die Trefferquote bei Transfers. Und natürlich muss man da ansetzen mit der Kritik an Keller. Aber die Ressourcen sind nunmal endlich. Und wenn ich mich nochmal zurückerinnere an die letzten Jahre und welche Ablösesummen immer für Skhiri gefordert worden sind bei jedem Gerücht, wie kann ich dann erwarten, dass wir den Mann für einen Bruckteil dieser Summe 1 zu 1 ersetzt bekommen. Natürlich müssen wir jemanden holen, den wir erst dahin entwickeln. Vor allem dann, wenn wir aufgrund einer Transfersperre nicht frühzeitig Verhandlungen mit ablösefreien Kandidaten führen konnten.

Also natürlich kann man dann Fragen, ob es jetzt der Christensen sein musste oder ob nicht jemand anderes besser gepasst hätte. Man kann auch fragen ob wir uns nicht besser Carstensen geklemmt hätten und dafür einen 9er geliehen hätten. Aber auch das hat Grenzen. Mit richtigeren Entscheidungen stünden wir jetzt vielleicht auf Platz 14 oder 15. Aber eine sorgenfreie Saison war unter dem Einsatz der Mittel eigentlich nie möglich. Auch kein anderer GF Sport hätte mit den Mitteln einen Kader bauen können, der auf nem einstelligen Tabellenplatz einläuft. Das halte ich für komplett unrealistisch.


Ich glaube das du dir mehr anschauen musst also nur letzten Sommer. Wenn du einen Kader kodtengünstiger aufstellen willst ist es ja nicht nur damit getan teure Spieler weg zu schicken und sie durch möglichst günstige zu ersetzten.

Du musst den Kader dafür neu aufbauen und ihm eine neue Struktur und Hierarchie geben.

Das notwendige Geld musst aus dem alten Kader erwirtschaften. Im Prinzip so ähnlich wie nach einem Abstieg wo du dann deine Stars verkaufst, dafür dann aber neue Führungsspieler für die neuralgischen Positionen Holst und den Kader mit eigenen Talenten auffüllst.

Das ist Keller nicht gelungen, schon gar nicht in dem Tempo dass der Konsolidierungsplan vorgibt. Genau genommen hat er es gar nicht versucht.

Jetzt kann man wieder herrlich darüber streiten wen er denn da hätte verkaufen können und dass das alles utopisch ist. Widerlegen kann man es nicht. Aber viel bessere Voraussetzungen als ein kader der gerade die Quali für die Conference League geschafft hat, kann man sich l für dieses Vorhaben aus meiner Sicht kaum wünschen.

Man kann außerdem auch zurecht anmerken, dass da wahrscheinlich viele mit Mistgabeln und Fackeln ums geißbockheim gezogen waren wenn Keller als erste Amtshandlung die Leistungsträger verkauft hätte. Alles richtig.

Aber dann war vielleicht das Konsolidierungstempo einfach unrealistisch.


Ja ok, die Frage nach dem Tempo ist berechtigt. Zudem muss man aber auch zugestehen, dass eine Transfersperre mitten in einer Kaderumstrukturierung die vermeintlich günstige Voraussetzung der Europacupteilnahme ordentlich torpediert hat.

In Summe hatte es Christian Keller, als Neuling in der Bundesliga, mit Herausforderungen zu tun, mit denen auch ein erfahrener Bundesligamanager große Probleme bekommen hätte (Notwendigkeit von Sparmaßnahmen + Transfersperre). Wenn dann auch noch die Vertragsgestaltung bei deinen 2 wichtigsten Spielern so auskommt, dass beide gleichzeitig auslaufen (die Verträge von Hector und Skhiri hat ja nicht Keller geschlossen) und ein Halten dieser Spieler wegen fehlender Perspektiven einfach unmöglich war, dann sehe ich es erstmal so, dass Herr Keller spätestens vor Beginn dieser Saison vor einer Mammutaufgabe stand.

Das heißt nicht, dass ein Abstieg unausweichlich war/ist, aber es erschwert die Erreichbarkeit des Klassenerhalts signifikant. Das sollte man einfach auch berücksichtigen, wenn man jetzt überlegt, was das Beste für die Zukunft des Effzeh ist. Ich unterstelle mal, dass das bei fast allen Foristen das Ziel ist. Trolle ausgenommen.
Zitat von dezzperado

Zitat von Valen

Zitat von dezzperado

Es gibt aber auch immer noch die Gruppe, keine Ahnung wie groß, die dann kommt mit: ein Abstieg ist teurer, da kann man lieber in den Kader investieren. Aber wenn doch Konsens ist, dass gespart werden muss und dies als Fakt anerkannt wird, wie kann man dann noch sowas fordern.


Ich glaube das geht deshalb, weil sich auch ein Konsolidierungsprozess gestalten lässt. Der Prozess muss dabei ja so gestaltet sein, dass das Unternehmen die Prozedur auch meistern kann. Der Abstieg ist hierbei ein relevantes Thema.

Der FC veröffentlicht dazu im Risikobericht in seiner Bilanz folgendes:

Zitat von Bilanz GJ21/22








Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg des 1. FC Köln ist der sportliche Erfolg der Lizenzmannschaft. Abstiege in die 2. Bundesliga sind grundsätzlich für den Club mit erheblichen Einnahmeverlusten verbunden, was trotz der erfolgten Wiederaufstiege immer wieder zu einem Bruch in der wirtschaftlichen Entwicklung und zu einem Rückschlag in der sog. Fernsehgeldtabelle führt.

Entsprechend hätte jeder weitere Abstieg in die 2. Bundesliga oder ein Abstieg in eine niedrigere Spielklasse weitere Einnahmeverluste zur Folge. Zudem wäre damit auf Dauer ein nachlassendes Zuschauerinteresse verbunden. Daher strebt der 1. FC Köln die weitere Etablierung in der Bundesliga an



Der Abstieg stellt also ein relevantes wirtschaftliches Risiko dar. Dies gilt es bei den Konsolidierungsplänen natürlich abzuwägen.




Zitat von dezzperado

Ich gehe ja mit, dass die vorhandenen Mittel besser eingesetzt werden müssen. Es ist je leider so, dass je geringer die Mittel sind, desto höher muss die Trefferquote bei Transfers. Und natürlich muss man da ansetzen mit der Kritik an Keller. Aber die Ressourcen sind nunmal endlich. Und wenn ich mich nochmal zurückerinnere an die letzten Jahre und welche Ablösesummen immer für Skhiri gefordert worden sind bei jedem Gerücht, wie kann ich dann erwarten, dass wir den Mann für einen Bruckteil dieser Summe 1 zu 1 ersetzt bekommen. Natürlich müssen wir jemanden holen, den wir erst dahin entwickeln. Vor allem dann, wenn wir aufgrund einer Transfersperre nicht frühzeitig Verhandlungen mit ablösefreien Kandidaten führen konnten.

Also natürlich kann man dann Fragen, ob es jetzt der Christensen sein musste oder ob nicht jemand anderes besser gepasst hätte. Man kann auch fragen ob wir uns nicht besser Carstensen geklemmt hätten und dafür einen 9er geliehen hätten. Aber auch das hat Grenzen. Mit richtigeren Entscheidungen stünden wir jetzt vielleicht auf Platz 14 oder 15. Aber eine sorgenfreie Saison war unter dem Einsatz der Mittel eigentlich nie möglich. Auch kein anderer GF Sport hätte mit den Mitteln einen Kader bauen können, der auf nem einstelligen Tabellenplatz einläuft. Das halte ich für komplett unrealistisch.


Ich glaube das du dir mehr anschauen musst also nur letzten Sommer. Wenn du einen Kader kodtengünstiger aufstellen willst ist es ja nicht nur damit getan teure Spieler weg zu schicken und sie durch möglichst günstige zu ersetzten.

Du musst den Kader dafür neu aufbauen und ihm eine neue Struktur und Hierarchie geben.

Das notwendige Geld musst aus dem alten Kader erwirtschaften. Im Prinzip so ähnlich wie nach einem Abstieg wo du dann deine Stars verkaufst, dafür dann aber neue Führungsspieler für die neuralgischen Positionen Holst und den Kader mit eigenen Talenten auffüllst.

Das ist Keller nicht gelungen, schon gar nicht in dem Tempo dass der Konsolidierungsplan vorgibt. Genau genommen hat er es gar nicht versucht.

Jetzt kann man wieder herrlich darüber streiten wen er denn da hätte verkaufen können und dass das alles utopisch ist. Widerlegen kann man es nicht. Aber viel bessere Voraussetzungen als ein kader der gerade die Quali für die Conference League geschafft hat, kann man sich l für dieses Vorhaben aus meiner Sicht kaum wünschen.

Man kann außerdem auch zurecht anmerken, dass da wahrscheinlich viele mit Mistgabeln und Fackeln ums geißbockheim gezogen waren wenn Keller als erste Amtshandlung die Leistungsträger verkauft hätte. Alles richtig.

Aber dann war vielleicht das Konsolidierungstempo einfach unrealistisch.


Ja ok, die Frage nach dem Tempo ist berechtigt. Zudem muss man aber auch zugestehen, dass eine Transfersperre mitten in einer Kaderumstrukturierung die vermeintlich günstige Voraussetzung der Europacupteilnahme ordentlich torpediert hat.

In Summe hatte es Christian Keller, als Neuling in der Bundesliga, mit Herausforderungen zu tun, mit denen auch ein erfahrener Bundesligamanager große Probleme bekommen hätte (Notwendigkeit von Sparmaßnahmen + Transfersperre). Wenn dann auch noch die Vertragsgestaltung bei deinen 2 wichtigsten Spielern so auskommt, dass beide gleichzeitig auslaufen (die Verträge von Hector und Skhiri hat ja nicht Keller geschlossen) und ein Halten dieser Spieler wegen fehlender Perspektiven einfach unmöglich war, dann sehe ich es erstmal so, dass Herr Keller spätestens vor Beginn dieser Saison vor einer Mammutaufgabe stand.

Das heißt nicht, dass ein Abstieg unausweichlich war/ist, aber es erschwert die Erreichbarkeit des Klassenerhalts signifikant. Das sollte man einfach auch berücksichtigen, wenn man jetzt überlegt, was das Beste für die Zukunft des Effzeh ist. Ich unterstelle mal, dass das bei fast allen Foristen das Ziel ist. Trolle ausgenommen.


Ich habe.nie behauptet, dass Keller einen leichten Job bei uns hat. Mir fehlt aber gerade deshalb einfach bei ihm die Erfahrung auf Buli Niveau und ich Frage ich tatsächlich ob sein "Sport GF" Talent überhaupt für die Liga ausreicht.

Ich glaube wir hätten einen GF Sport gebraucht, der es besser versteht mit den Spielern im Kader zu jonglieren und der durch geschickte an- und verkäufe den Kader schnell umstellen kann. Den hätten wir auch nicht erst 9 Monate nach saisonbeginn gebraucht, sondern unmittelbar nach heldts Entlassung. Dann hätte man. 3 Sommer transferperioden gehabt um einen Kader auf vertretbarem Kostenniveau zu schaffen, der in sich funktioniert und hätte für den Übergang noch 2 Jahre Hector an Board gehabt.

Ob der statt oder neben Keller agiert hätte wäre dabei fast egal. Ich hatte ja den Gedanken, dass Keller besser als CEO gekommen wäre abgesprochen.

Meine Kritik um Keller ist deshalb auch im Kern keine Kritik an Keller. Primär schaue ich auf unser Präsidium die zu langsam agiert haben und deren Personalbesetzung aus meiner Sicht trotzdem nicht optimal war.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Valen am 26.04.2024 um 08:23 Uhr bearbeitet
Keller durfte erstmal gucken wie er unsere ganzen Besserverdiener loswird die gar keine Rolle mehr spielten, wie zb Horn, Limnios, Katterbach, Andersson, teilweise Duda.. schau dir mal den Kader vor 2 Jahren an und sag mir wen wir da hätten großartig verkaufen können.

Modeste hat irre verdient und für eine überragende Saison gesorgt. Ihn dann abzugeben war absolut richtig, gerade für diese ablöse in seinem Alter.

Skhiri hatte ja noch nicht mal die größten Angebote als er ablösefrei war, warum auch immer.

Und das waren unsere Stars, zusammen mit Hector und Kainz, alle schon relativ alt.

Ljubi war vermutlich der einzige Spieler der in den letzten beiden Jahren überhaupt eine vernünftige Ablöse hätte einbringen können. Warum man ihn letzten Sommer nicht verkauft hat haben hier schon einige erklärt. Ich verstehe es, mit solch einer Saison von ihm hätte keiner gerechnet.

Aber ansonsten? Wir hatten keinen finkgräfe, keinen Martel, keinen Thielmann und auch keine Urbigs, Obuz‘ oder Chabots im Team. Spieler in sehr gutem Fussballeralter oder junge aufstrebende Spieler die viel mitbringen. Die Werte werden gerade geschaffen und vermutlich ist unser Kader jetzt interessanter als vor zwei Jahren.

Da ist schon ein bisschen passiert - mit einem Trainer der darauf setzt wird der Kader davon enorm profitieren und Keller hat dann auch mal die Chance zu verkaufen und dann - da sind wir uns dann vermutlich hier auch alle endlich mal einig - muss man auch mal etwas Geld mitnehmen.
Zitat von GreyWolf731
Da ist schon ein bisschen passiert - mit einem Trainer der darauf setzt wird der Kader davon enorm profitieren und Keller hat dann auch mal die Chance zu verkaufen und dann - da sind wir uns dann vermutlich hier auch alle endlich mal einig - muss man auch mal etwas Geld mitnehmen.

Ausgehend von einem Abstieg wird das dann aber sehr sehr schwer, irgendwelche Preise für Spieler zu erzielen, die wir uns so vorstellen. Da wird keiner 10 Mio. für Martel bieten oder auch nur 4 Mio. für Thielmann. Fehlt nur noch dass man nach Heintz (bei dem ich es gerade noch so verstehen kann) aus Verzweiflung noch mit Uth verlängert und Waldschmidt fix übernimmt. Dann wird dieser Zweitliga-Entwicklungsplan mehr Alibi als Realität.

Zwar hat man aktuell das Gegenbeispiel Nürnberg, aber die setzen halt teilweise wirklich auf sehr sehr junge Stammspieler und rangieren vermutlich auch darum nur irgendwo im Mittelfeld der Tabelle. Mit etwas Glück machen sie mit diesen Spielern für Zweitligaverhältnisse den großen Reibach und stellen sich mit diesen Geldern dann so auf, dass sie in den kommenden Saisons wieder oben mitspielen können.

•     •     •

1. FC Köln // Atlético // Hearts // SV Sandhausen
Zitat von GreyWolf731
Keller durfte erstmal gucken wie er unsere ganzen Besserverdiener loswird die gar keine Rolle mehr spielten, wie zb Horn, Limnios, Katterbach, Andersson, teilweise Duda.. schau dir mal den Kader vor 2 Jahren an und sag mir wen wir da hätten großartig verkaufen können.

Modeste hat irre verdient und für eine überragende Saison gesorgt. Ihn dann abzugeben war absolut richtig, gerade für diese ablöse in seinem Alter.

Skhiri hatte ja noch nicht mal die größten Angebote als er ablösefrei war, warum auch immer.

Und das waren unsere Stars, zusammen mit Hector und Kainz, alle schon relativ alt.

Ljubi war vermutlich der einzige Spieler der in den letzten beiden Jahren überhaupt eine vernünftige Ablöse hätte einbringen können. Warum man ihn letzten Sommer nicht verkauft hat haben hier schon einige erklärt. Ich verstehe es, mit solch einer Saison von ihm hätte keiner gerechnet.

Aber ansonsten? Wir hatten keinen finkgräfe, keinen Martel, keinen Thielmann und auch keine Urbigs, Obuz‘ oder Chabots im Team. Spieler in sehr gutem Fussballeralter oder junge aufstrebende Spieler die viel mitbringen. Die Werte werden gerade geschaffen und vermutlich ist unser Kader jetzt interessanter als vor zwei Jahren.

Da ist schon ein bisschen passiert - mit einem Trainer der darauf setzt wird der Kader davon enorm profitieren und Keller hat dann auch mal die Chance zu verkaufen und dann - da sind wir uns dann vermutlich hier auch alle endlich mal einig - muss man auch mal etwas Geld mitnehmen.


Genau deswegen sage ich ja, dass wir mindestens ein Jahr zu spät mit dem Thema begonnen haben und erst Recht nicht für Zeit hatten 9 Monate ohne Sportverantwortlichen zu agieren. Dafür kann Keller natürlich nichts.

Trotzdem reicht es ja ggf. schön wenn man Ljubicic verkauft um dafür einen Skihiri Nachfolger zu bekommen und man Skihri dann für dann halt nur kleines Geld 1 Jahr früher ziehen lässt und so das zeitliche Aufeinandertreffen von Skhiris und hectors Abgang vermeidet.

Mit dem frei geworden Gehalt von Skihiri kannst du dann anteilig wieder was machen.

So hast du dann vielleicht eine stütze im DM neben Martel oder Husebaic, dahinter mit Chabot einen Abwehrchef und wenn du dann noch statt Tigges, adamyan und Waldschmidt einen stärkeren Stürmer Holst, hast du vielleicht auch noch jemanden der die Offensive führen kann.

Klingt ein bisschen nach Fußballmanager am PC, ist mir klar. Trotzdem glaube ich, dass man den Kaderumbau hätte konsequenter betreiben können, erst Recht wenn man früher damit beginnt.
Die erfolgreiche Sanierung steht also in direkter Korrelation zum sportlichen Absturz. Und dies wird sich fortsetzen, denn in der ursprünglichen Mittelfrist-Planung der Geschäftsführung zur Entschuldung hatte der FC auch für den Sommer 2024 Transfer-Ausgaben vorgesehen, die nun nicht mehr getätigt werden können. Diese Ausgaben wären über die potentiellen Verpflichtungen der Leihspieler (Waldschmidt, Alidou, Carstensen) hinausgegangen, die der FC bereits in die Finanzplanung eingepreist hat.
An dieser Passage kann man Keller wiederum kritisieren, dass er die Transfersperre vollkommen ignoriert hat und nicht die geplanten Transferausgaben 24/25 im Sommer 23/24 getätigt hat, als Vorgriff sozusagen, weil die Transfersperre tatsächlich kommen könnte.
  Post-Optionen
Den kompletten Thread wirklich löschen?

  Paten-Optionen
Möchtest Du den Beitrag wirklich löschen?
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Lesezeichen
  Abonnierte Threads
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Post-Optionen
Nutze die Thread-Suche, wenn Du diesen Post in einen anderen Thread verschieben möchtest. Drücke Thread erstellen, wenn aus diesem Post ein eigenständiger Thread werden soll.