Hengen über FCK-Trainerwechsel: „Nicht so eingetreten, wie wir uns das gewünscht haben“

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Geschäftsführer Thomas Hengen hat trotz des Absturzes auf einen direkten Abstiegsplatz noch Hoffnung, dass der 1. FC Kaiserslautern den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga schafft. Sollte es nach dem letzten Aufstieg 2022 wider Erwarten doch erneut in die 3. Liga gehen, würden die Pfälzer, die im DFB-Pokalfinale auf Meister Bayer Leverkusen treffen, auch ein solches Szenario überstehen. „Da braucht man nicht drüber reden, dass das ein riesen Rückschritt wäre für den Verein. Trotzdem wird er nicht auseinanderbrechen. Das hat er in der Vergangenheit auch gezeigt“, erklärte Hengen im „Sky“-Interview.

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T. Hengen Alter: 49

1.FC Kaiserslautern

„Der Verein hat die letzten Jahre auch gelernt, in der 3. Liga finanziell irgendwie klarzukommen. Sicherlich wäre das ein brutaler Einschnitt, ganz klar. Aber noch sind wir nicht da. Noch kämpfen wir mit allem, was wir haben“, sagte der Manager. „Dieser Klub und diese Fanbase, das ist einfach eine verschworene Gemeinschaft. Wir sind in Schlagweite.“ Aktuell beträgt der Rückstand auf den Relegations- und ersten direkten Nichtabstiegsplatz zwei Zähler. Mit den Partien gegen Wehen Wiesbaden (20. April), den 1. FC Magdeburg (4. Mai) und Eintracht Braunschweig (19. Mai) gibt es noch drei Duelle gegen die direkte Konkurrenz.

Diese Saison hat der FCK schon zweimal den Trainer gewechselt. Zunächst musste – für viele Betrachter überraschend – Dirk Schuster Ende November gehen. Dessen Nachfolger Dimitrios Grammozis (1,13 Punkte pro Spiel) hielt sich nur acht Partien bzw. bis Mitte Februar im Amt, ehe Routinier Friedhelm Funkel übernahm. Aber auch der 70-Jährige kommt mit 1,22 Punkten pro Partie nicht an den Schnitt von Vorvorgänger Schuster (1,38 PPS) heran. Das hat auch Hengen registriert.

Historie Alle Trainer des 1. FC Kaiserslautern Hier geht's lang! „Wir haben versucht gegenzusteuern, mit allen Mitteln, die wir haben, und haben uns dann irgendwann auch für den Trainerwechsel entschieden. Das ist im Endeffekt nicht so eingetreten, wie wir uns das alle gewünscht haben“, gab der 49-Jährige zu. „Aber nichtsdestotrotz ist die Mannschaft voll in Schlagweite. Ich habe auch schon Zeiten erlebt im Drittliga-Abstiegskampf, da haben wir acht Punkte Rückstand gehabt zum rettenden Ufer. Jetzt sind es zwei. Also ist noch alles möglich.“ In Sachen Kaderwert belegen die Roten Teufel im Ligavergleich mit 23,8 Millionen Euro einen komfortablen zehnten Rang – hinter Hannover 96 und vor dem Karlsruher SC. 

Hengen reagiert auf Kritik – Relegation & Pokalfinale für 1. FC Kaiserslautern denkbar

Die interne Kritik an seiner Person perlt an Hengen offenbar ab. „Ich habe das schon tausendmal gesagt. Es geht nicht um Personen, es geht nicht um mich, es geht um den Verein. Lauterer geben niemals auf. Das ist nicht nur ein Slogan, das ist state of the art. Die Leute haben auch kennengelernt, dass man hier die Ärmel hochkrempelt, auch wenn die Situation noch so aussichtslos erscheint. Wir werden bis zum Schluss alles geben“, sagte der Ex-Profi, der seit März 2021 im Amt ist.

Kurios: Sollte der 1. FC Kaiserslautern nach 34 Spieltagen den Relegationsplatz belegen, hält der Kalender drei Herausforderungen in kürzester Zeit bereit: Das Pokalfinale gegen den haushohen Favoriten Bayer Leverkusen steigt am 25. Mai, während die beiden Qualifikationsspiele für die 2. Liga planmäßig eigentlich am 24. Mai (Hinspiel) und 28. Mai (Rückspiel) ausgetragen werden sollen. Für den besonderen Fall würden die Relegations-Ausweichtermine der 22. Mai (Hinspiel) und 29. Mai (Rückspiel) sein, wie die DFL mitteilte.