Berichte: Bednarek Thema bei Union Berlin – Bonucci-Gespräche mit Roma gescheitert

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„Gehen Sie davon aus, dass wir in der Lage sind, im Winter zu reagieren“, sagte Dirk Zingler, Präsident des 1. FC Union Berlin, im Rahmen der Trennung von Urs Fischer über mögliche Transfers im Januar. Einer neuer unter den in den vergangenen zwei Wochen gehandelten Namen ist Jan Bednarek, polnischer Nationalspieler des FC Southampton.

Gerücht
	J. Bednarek
	Innenverteidiger
Southampton ? Union Berlin Championship Bundesliga

Der 27 Jahre alte Innenverteidiger hatte das Interesse der „Eisernen“ laut dem als gut informiert einzustufenden Portal und YouTube-Sender „Meczyki“ schon im Sommer geweckt. Nach dem Abstieg Southamptons aus der Premier League sei der damalige Champions-League-Teilnehmer bereit gewesen, rund 10 Millionen Euro Ablöse für Bednarek zu bezahlen – allerdings ohne Erfolg. Mehr gaben die Berliner in ihrer Historie lediglich für Nationalspieler Robin Gosens (29) – 13 Mio. Euro im Sommer – aus. Nun gehöre Union erneut zu den Interessenten am noch bis 2025 an die „Saints“ gebundenen Abwehrspieler.

Wenn im Sommer schon kein Erfolg zu verzeichnen war, dürfte es nun aber nicht wahrscheinlicher werden: Southampton liegt in der Championship auf Playoff-Rang drei und hat mehr Punkte Vorsprung auf die Nicht-Aufstiegsränge als Rückstand auf die ersten beiden, die die direkte Rückkehr ins Oberhaus bedeuten würden. Unter Russell Martin gehört Bednarek zu den Leistungsträgern, stand nur dann nicht auf dem Feld, wenn er verletzt oder gesperrt war (jeweils ein Spiel). Der Aufstieg würde Southampton wesentlich mehr Geld bringen als ein Verkauf eines Stammspielers im Januar.

Marktwert

J. Bednarek Innenverteidiger

11,00 Mio. €

Bednarek-Gerüchte um Union Berlin: Folge von Bonucci-Gesprächen?

Möglich auch, dass das Gerücht aufgekommen ist, da vor allem an den Feiertagen Spekulationen über die Zukunft des erst im Sommer verpflichteten Leonardo Bonucci Hochkonjunktur hatten. Der 36 Jahre alte Routinier, hatten italienische Tageszeitungen wie die „Gazzetta“ und der „Corriere dello Sport“ berichtet, wolle aus dem Weihnachtsurlaub in seiner Heimat eigentlich nicht wieder nach Deutschland. Italiens Nationalcoach Luciano Spalletti habe Bonucci in einem Telefonat geraten, in die Serie A zurückzukehren, sollte er auf eine Nominierung für die EM 2024 hoffen. Berater Alessandro Lucci (World Soccer Agency) führte daraufhin Gespräche mit der AS Rom, diese wurden mitunter als weit fortgeschritten bezeichnet.

Roma-Trainer José Mourinho und Tiago Pinto hatten den Wunsch nach einem weiteren Verteidiger schon vor den Feiertagen bestätigt. Der Coach soll auch seine Zustimmung zu einem Bonucci-Transfer gegeben haben – ebenso wie Union, wo die Juventus-Ikone in der schwersten sportlichen Krise der jüngeren Vereinsgeschichte noch nicht wirklich angekommen ist. Vor allem in sozialen Medien liefen Fans der Giallorossi allerdings Sturm gegen den möglichen Transfer wegen Bonuccis Verbundenheit mit der verhassten „Alten Dame“.

Gerücht
	L. Bonucci
	Innenverteidiger
Union Berlin   5 % AS Rom Bundesliga Serie A

In der Folge kamen Berichte auf, laut denen die Roma Abstand von einer Verpflichtung nehme und andere Optionen prüfe – jüngere, auch wenn diese mehr kosten. Als Mourinhos Wunschlösung galt zwischenzeitlich der belgische Nationalspieler Arthur Theate (23), für den Stade Rennais 2022 19 Mio. Euro an den FC Bologna überwies. Wie heiß die Gespräche mit Bonucci letztlich wirklich waren, bleibt zunächst offen. Ebenso wie der Umstand, dass der Name weiterhin regelmäßig genannt werden dürfte, wenn die Italiener nicht zeitnah einen anderen Verteidiger unter Vertrag nehmen.

Einen Kommentar zu Bonucci lehnte Mourinho am Freitag gegenüber Reportern ab, sagte aber: „Ich werde nicht darüber reden. Er ist nicht unser Spieler und wir sollten ihn respektieren.“ Zudem deutete er an: „Wenn man etwas macht, das die Fans wirklich mögen, schürt man Leidenschaft und Liebe. Wenn man etwas tut, das sie nicht mögen, sollte man es nicht tun, und mehr kann ich dazu nicht sagen.“