Timo Schultz [Trainer]

Ich schrieb bei all meinen Aussagen "meiner Meinung" oder "ich finde". Dagegen äußerte dezzperado keine Meinung, sondern drückte sich absolut aus. Wenn du diesen sprachlichen Unterschied nicht erkennst und verstehst, kann ich dir auch nicht helfen.

Ich bin nicht allwissend. Fast alles was ich äußere ist meine Meinung, es sei denn ich füge Quellen oder sonstige Belege an, die es zu Fakten machen.

Zudem wurde deine Meinung vor 3 Seiten schonmal genauso vertreten und ich habe da ausführlicher drauf geantwortet. Dies wollte ich jetzt nicht nochmal machen, damit wir hier nicht die gleiche Situation wie im Keller-Thread bekommen, wo sich ständig alles wiederholt ohne großen Mehrwert. Sorry.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von dezzperado am 24.04.2024 um 08:23 Uhr bearbeitet

Egal wen man installiert hätte, der Effzeh wirkte physisch und mental über die gesamte Spielzeit völlig unvorbereitet auf Bundesligafussball.

Mainz hat einen Kader der gut genug ist um auf einem einstelligen Tabellenplatz zu landen, bis die anfangen zu punkten war eine Frage der Zeit. Ich finde es süß das es jetzt heißt "Wir hätten Hendriksen nehmen sollen". Einen Motivator hatten wir mit Baumgart ja übrigens schon und es hat nicht (mehr) funktioniert. Der Versuch der Mannschaft einen anderen Ansatz mitzugeben war sicherlich nicht verkehrt, nur Schultz anscheinend die falsche Wahl. Wobei ich auch große Zweifel habe das es irgendein anderer Trainer mit der schwachen Truppe und ohne brauchbaren Sturm besser gemacht hätte.

Dann wiederhole ich doch nochmal, denn ein Punkt von mir war, dass wenn wir Henriksen genommen hätten, der jetzt nicht bei Mainz wäre und dort das Potential ausschöpft. Denn ob das ein anderer in diesem Jahr noch geschafft hätten wissen wir nicht.

Und Baumgart war taktisch am Ende zu festgefahren. Henriksen lässt anders spielen. Vielleicht hätte das besser zu unserem Kader gepasst?
Dieser Beitrag wurde zuletzt von dezzperado am 24.04.2024 um 08:44 Uhr bearbeitet

Sehe immer noch nicht, dass Mainz einen tollen Kader hätte, der auf einen einstelligen Tabellenplatz gehört. Die haben das Momentum mit einem motivierten, energischen (und offenbar auch strengen) Trainer mitgenommen. Nächste Saison spielen die aber vermutlich kaderbedingt wieder genau so gegen den Abstieg, wenn sie diese Saison drin bleiben.
Ob das mit Henriksen so einfach beim FC geklappt hätte, wage ich aber auch zu bezweifeln. Hier passt im Moment einfach zu vieles nicht zusammen.

Find ich schon interessant:

Die Theorie: Der Kader hat perse zu wenig Qualität die Klasse zu halten.

widerspricht grundlegend der Theorie: Mit einer anderen Trainerwahl hätten wir die Klasse halten können.

sind das zwei verschiedene Lager? Beides zusammen macht ja keinen Sinn, wenn man mit einer anderen Trainerwahl die Klasse hätte halten können wäre die Kaderqualität ja im Grunde ausreichend gewesen. Andersrum hätte auch kein anderer Trainer mehr rausholen können als Schulle und Baumgart...

Ist das wirklich so ein starker Widerspruch?

Wenn es wirklich so ist, dass das Hauptproblem das fehlen von Führungsspielern ist, nicht die individuelle Qualität, dann stimmt doch irgendwie beides.

Wäre der Kader in diesem Punkt besser, könnte die Mannschaft das Trainerunabhängig auf dem Platz lösen, so wie er ist braucht er dann aber einen Trainer der unentdeckte stärken aus den Spielern rauskitzeln kann. Baumgart war vielleicht so ein Typ, konnte aber nach 2 1/2 Jahren Arbeit mit den Spielen nicht mehr leisten.

Ich denke der Kader hat auf einigen Positionen gute Qualität und auf anderen absurd wenig, was es komplett unausgewogen und somit nicht Bundesligatauglich macht. Vielleicht hätte ein anderer Trainer es noch hinbekommen da ein paar Punkte mehr rauszuquetschen die wahrscheinlich zur Relegation gereicht hätten. Das Spiel gegen Darmstadt ist halt jetzt so ein bisschen der Augenöffner das Schultz wahrscheinlich nicht die richtige Wahl war, denn unabhängig vom Ergebnis muss eine Mannschaft in einem solchen Endspiel, gegen einen solchen Gegner einfach anders auftreten, sowohl taktisch/spielerisch als auch Kämpferisch. Und da ist neben der Mannschaft natürlich der Trainer der Verantwortliche.

Also ich sehe Keller weniger kritisch als andere, darfst mich also von mir aus in ein entsprechendes Lager einteilen.

Ich habe schon die Vorstellung, dass der Kader unter gewissen Voraussetzungen dazu in der Lage gewesen sein müsste, die Klasse zu halten. Also bereits ab Saisonbeginn eine defensivere Grundausrichtung, evtl. sogar mit Dreier- bzw. Fünferkette, weil wir unter den IV noch das geringste Qualitätsproblem haben (das hätte natürlich einstudiert werden müssen). Vielleicht hätten andere Trainingsschwerpunkte auch zu anderen Verletzungen und anderen Spielerausfällen geführt, die nicht so hart ins Kontor geschlagen hätten (höchstspekulativ gebe ich zu).

Wir wissen nur, dass es so wie es gelaufen ist aller Voraussicht nach nicht reicht, was auch an der Qualität des Kaders in der Breite (9er Position) und Spitze (Skhiri-Nachfolge), aber auch an den Trainern liegt (hier auch Kapitänsentscheidung: Warum ist Chabot nur der heimliche Chef und nicht einfach Kapitän???).